Zierpaprika

Zierpaprika als Zierde und Speise: Ist das möglich?

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Zierpaprika als Zierpflanze hat sich zu einem beliebten Zimmerschmuck gerade im Herbst entwickelt. Die Frage: Kann man Zierpaprika essen? lässt sich einfach beantworten: Ja, wenn Sie wissen, woher die Pflanze stammt und ob sie vor dem Kauf gespritzt wurde. Giftig ist Zierpaprika auf jeden Fall nicht.

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Zierpaprika ist im Prinzip
AUF EINEN BLICK
Kann man Zierpaprika essen?
Zierpaprika ist zwar essbar, aber der Geschmack ist oft fade oder scharf. Sicher und schadstofffrei ist der Verzehr, wenn die Pflanze selbst aus Samen gezogen wurde und ohne chemische Mittel aufgezogen ist. Andernfalls besser auf den Genuss verzichten.

Zierpaprika ist essbar

Grundsätzlich ist Zierpaprika genau wie die großen Vertreter seiner Art essbar. Allerdings wird Zierpaprika in erster Linie auf Aussehen gezüchtet. Der Geschmack der Früchte spielt dabei nur eine untergeordnete Rolle.

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Der Genuss der roten und gelben Früchte des Zierpaprikas ist häufig enttäuschend. Der Geschmack ist meist sehr fade und mit dem von richtigem Gemüsepaprika nicht zu vergleichen. Bei manchen Früchten erleben Sie eine echte Überraschung, weil sie sehr scharf sind.

Häufig sind gekaufte Pflanzen stark mit Schadstoffen belastet, sodass Sie aus gesundheitlichen Gründen die Früchte lieber nicht essen sollten.

Woher stammt der Zierpaprika?

Wenn Sie Zierpaprika essen möchten, sollten Sie wissen, wie die Pflanze aufgezogen wurde. Stammt sie vom Markt oder aus dem Gartengeschäft, verzichten Sie besser auf den Genuss. Gekaufte Pflanzen sind fast immer gespritzt und daher zu stark mit Schadstoffen belastet.

Haben Sie ihn aus Samen selbst gezogen und auf den Einsatz von chemischen Mitteln bei der Aufzucht ganz verzichtet, dürfen Sie die Früchte gern verzehren oder in der Küche verwenden.

Zierpaprika aus Samen selber ziehen

Zu Anfang des Winters ist der Zierpaprika verbraucht und wird in den Kompost gegeben. Die Früchte können Sie vorher abtrennen und die Samen auslösen. Lassen Sie sie trocknen, bis Sie sie im Frühjahr aussäen können. Dann können Sie im nächsten Jahr selbst gezogene Pflanzen pflegen.

Der Samen von Zierpaprika keimt nur, wenn die Temperaturen dauerhaft über 20 Grad liegen. Die Töpfe mit den Keimlingen müssen vor Zugluft geschützt werden und möglichst immer am selben Platz stehen.

Ausgesät wird bereits ab Februar, da die Vegetationszeit sonst zu kurz ist. Die Früchte werden dann nicht mehr rechtzeitig vor dem Winter reif.

Tipp

Zierpaprika braucht einen sehr hellen und warmen Standort. Steht er zu dunkel und liegen die Temperaturen unter 16 Grad, bilden sich kaum Blüten und später Früchte.

Bilder: BallBall14 / Shutterstock