Wurzelfäule sicher erkennen
Faulende Wurzel zu erkennen, ist nicht einfach, denn sie sind umgeben von der Erde für uns nicht sichtbar. Doch irgendwann ist diese Krankheit auch am Rest der Pflanze nicht zu übersehen. Das typische Bild zeigt eine welkende Pflanze. Das Gewächs braucht Wasser, denkt der Besitzer, und gießt kräftig nach. Die Fäule bleibt unentdeckt, wird mit mehr Nässe sogar noch vorangetrieben.
Bei welkenden Pflanzenteilen oder Veränderungen an den Blättern sollte immer auch Wurzelfäule in Betracht gezogen werden:
- Wurzeln gezielt ausgraben und inspizieren
- auf graue, braune oder schwarze Verfärbungen achten
- faulende Wurzeln sind oft matschig
- sie verbreiten einen modrigen Geruch
Sofortmaßnahmen
Wurzelfäule bedeutet oft das Ende der Pflanze, doch manchmal kann die Rettung glücken. Ein wirksames Präparat ist auf dem Markt nicht erhältlich, zumal unterschiedlichste Erreger am Werk sind. Da nasse Erde entscheidend zum Ausbruch und Fortschreiten der Krankheit beiträgt, liegt hier der Schlüssel.
- Faulige Wurzeln restlos abschneiden
- Wurzelballen unter fließendem Wasser ausspülen
- Pflanze in frischer Erde einpflanzen
- einen neuen Topf verwenden
Tipps
Halten Sie in der Folgezeit die Pflanze weitestgehend trocken, damit sich ihre Wurzeln wieder erholen können.
Wurzelfäule im Gartenbeet
Sind ganze Gemüsebeete oder bestimmte Pflanzen im Freien von der Wurzelfäule betroffen, gestaltet sich die Rettung schwieriger. Als erstes gehört das Gießverhalten auf den Prüfstand. Je nach Wurzelkrankheit kann es aber auch notwendig sein, betroffene Pflanzen sofort und restlos zu entsorgen. Dennoch überleben einige Erreger im Boden und befallen oft dieselben Pflanzensorten. Achten Sie daher in den folgenden Jahren auf die Fruchtfolge.
Wurzelfäule vorbeugen
Auch wenn die befallene Pflanze an der Wurzelfäule stirbt, ist es höchste Zeit für vorbeugende Maßnahmen. Für andere Pflanzen und Neuanschaffungen besteht ebenfalls das Risiko, im Laufe ihres Lebens an Wurzelfäule zu erkranken. Da sollten zumindest Pflegefehler als Risikofaktoren minimiert werden.
- Staunässe vermeiden/ Untersetzer leeren
- lockeres, gut durchlässiges Substrat verwenden
- Pflanzenstärkungsmittel einsetzen
- im Beet stets Fruchtfolge beachten