Winterheide

Winterheide: So schneiden Sie die Pflanzen richtig

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An einem geeigneten Standort gehört die Winter- oder Schneeheide (Erica carnea) nicht gerade zu den besonders pflegeintensiven Pflanzen im Garten. Trotzdem sollten Sie sich nach der Blütezeit etwas Zeit für einen Rückschnitt nehmen, wenn Sie gleichbleibend viel Freude an Ihren Pflanzen haben möchten.

Schneeheide schneiden
Damit die Winterheide im Herbst/Winter füllig blüht, muss im Frühjahr ein Rückschnitt erfolgen
AUF EINEN BLICK
Wann und wie sollte die Winterheide geschnitten werden?
Die Winterheide sollte nach der Blüte im Frühjahr zurückgeschnitten werden, um einen kompakten Wuchs und die Vermeidung von kahlen Stellen zu fördern. Schneiden Sie die Pflanzen um etwa ein Drittel zurück und achten Sie darauf, nicht zu sehr ins alte Holz zu schneiden.

Der Rückschnitt fördert einen kompakten Wuchs

Ohne regelmäßigen Rückschnitt erreicht die Schneeheide eine maximale Wuchshöhe von etwa 30 cm. Die mehrjährigen Pflanzen bekommen allerdings mit den Jahren ein eher knorriges Äußeres und können von unten her verkahlen. Oft sollen die in Gruppen gepflanzten Exemplare der Winterheide aber einen möglichst regelmäßigen Teppich mit zierlicher Blüte bilden. Dafür ist ein Rückschnitt der Pflanzen im mindestens zweijährigen Turnus (besser aber jährlich) unerlässlich. Außerdem können kompakt gewachsene Pflanzen auch weniger Schaden durch eine schwere Schneedecke nehmen.

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Unbedingt auf den richtigen Zeitpunkt achten

Beim Rückschnitt der Winterheide sollten Sie unbedingt auf den richtigen Zeitpunkt achten und die Pflanzen nicht mit den ähnlich wirkenden Sorten der Besenheide verwechseln. Damit die Schneeheide in Ihrem Garten auch im Folgejahr üppig blühen kann, müssen schon im Herbst zahlreiche Blütenknospen gebildet werden. Dies ist aber nur der Fall, wenn direkt nach der Blüte im Frühjahr ein relativ kräftiger Rückschnitt erfolgt und damit auch das Wachstum junger Pflanzentriebe stimuliert wird. Das gilt natürlich nicht, wenn die Winterheide erst im selben Frühjahr angepflanzt wurde und erst noch richtig im Boden anwurzeln muss.

Mit gezieltem Schnitt das Entstehen kahler Stellen verhindern

Die Winterheide gehört zu den Halbsträuchern, die ohne verjüngenden Rückschnitt zu einem Verkahlen aus der Pflanzenmitte heraus neigen können. Darum ist es wichtig, dass durch den regelmäßigen Schnitt immer wieder junge Triebe die Chance auf ausreichend Licht und ein gesundes Wachstum erhalten. Auch sparsame Düngergaben können allein gegen die Gefahr des Verkahlens nicht anwirken, wenn kein Pflegeschnitt der Schneeheide erfolgt. Die folgenden Dinge sind beim Rückschnitt zu beachten:

  • sauberes Schnittwerkzeug mit scharfen Kanten verwenden
  • nicht zu sehr in das alte Holz schneiden
  • die Pflanzen um etwa ein Drittel einkürzen

Tipp

Die Winterheide kann durch Teilung oder auch durch Stecklinge vermehrt werden. Wenn Sie eine Vermehrung durch Stecklinge planen, sollte der Frühjahrsschnitt im betreffenden Jahr etwas dezenter ausfallen. Dann können Sie im Hochsommer etwa 3 bis 5 cm lange und halb verholzte Stecklinge schneiden, die Sie in gleichmäßig feuchtem Substrat bewurzeln lassen.