Kamelie mögen es kühl aber keinen richtigen Frost
Häufig wird die Camellia japonica als winterhart verkauft. Lassen Sie sich davon nicht täuschen. Kamelien vertragen und brauchen sogar kühle Temperaturen. Aber wirklich winterhart sind die hübschen Zierpflanzen nicht.
Sie dürfen Kamelien im Kübel im Winter auch ohne Frostschutz ruhig auf der Terrasse stehen lasen, bis die Temperaturen auf maximal -5 Grad sinken. Dann aber ist es höchste Zeit, sie ins Haus zu holen.
Sobald die Temperaturen etwas anziehen und es wieder frostfrei ist, darf die Kamelie zurück auf die Terrasse ziehen.
Der ideale Platz für die Überwinterung der Kamelie
- kühl
- frostfrei
- hell
Auf der Fensterbank im Wohnzimmer hat die Camellia japonica auch im Winter nichts zu suchen. Dort ist es einfach zu warm.
Den Winter übersteht sie am besten in einem kaum beheizten, hellen Raum wie beispielsweise einem kühlen Wintergarten.
Kamelien brauchen Licht
Ein großes Problem bei der Überwinterung der Camellia japonica ist der Mangel an Licht. Die Pflanze braucht auch im Winter ausreichend Helligkeit.
Wenn Sie ihr keinen geeigneten Platz anbieten können, stellen Sie die Pflanze im Keller oder am Flurfenster auf und sorgen Sie durch spezielle Pflanzenlampen für genügend Helligkeit. 16 Stunden Licht sind für Kamelien optimal.
Ohne Kälte keine Blüten
Dass Kamelien im Ruf stehen, winterhart zu sein, liegt möglicherweise daran, dass sie durchaus Kälte – nur eben keinen Frost – benötigen.
Die Blüten öffnen sich nur, wenn die Umgebungstemperatur mit 6 bis 10 Grad kühl genug ist. Sie erfreuen den Gärtner dann bis zu fünf Wochen.
Sobald die Temperaturen höher steigen, ist die Blütezeit der Kamelie sehr schnell wieder vorüber.
Tipps & Tricks
Sehr milde Winter überstehen Kamelien, die im Freiland gezogen werden, schon. Sie entwickeln aber sehr viel weniger Blüten, als wenn Sie sie im Kübel an einem kühlen, aber frostfreien Ort überwintern.