Wiesenschaumkraut

Wiesenschaumkraut: Steckbrief, Verwendung & Heilwirkung

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Es ist wohl jedem Gartenbesitzer und Spaziergänger bekannt, auch wenn mancher den Namen vielleicht nicht weiß – das Wiesenschaumkraut. Leicht und duftig blüht es im Frühjahr. Manchmal bedeckt es ganze Wiesen, aber das wird leider immer seltener.

Wiesenschaumkraut Merkmale
Das Wiesenschaumkraut blüht im Frühjahr in weiß, hellrosa oder violett
AUF EINEN BLICK
Wie sieht ein Wiesenschaumkraut-Steckbrief aus?
Das Wiesenschaumkraut ist ein selten werdendes Wildkraut mit weißen, rosa oder blasslila Blüten, das von April bis Juni blüht. Es wächst bevorzugt auf feuchten Wiesen und Auwäldern. Die Pflanze kann sowohl in der Küche als auch zur Linderung verschiedener Beschwerden eingesetzt werden, jedoch nur in kleinen Mengen.

Aussehen

Mit zarten Blüten in weiß, hellrosa oder blassviolett erscheint so manche Wiese in der Blütezeit des Wiesenschaumkrauts wie ein duftiges Meer. Nicht nur das menschliche Auge sonder auch zahlreiche Insekten wissen dies zu schätzen, denn die Blüten sind sehr reich an nahrhaftem Nektar. Die Laubblätter des Wiesenschaumkrauts sind recht dünn und rosettenartig angeordnet. Die Blüten sitzen auf langen Stängeln und schließen sich bei Regen.

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Standort

Das Wiesenschaumkraut wächst mit Vorliebe auf feuchten Wiesen oder in Auwäldern. Es ist europaweit zu finden, kommt aber auch in Asien und Nordamerika vor. Inzwischen wird es immer seltener, da es kaum mehr Feuchtwiesen gibt. In einigen Bundesländern steht es sogar schon auf der Roten Liste.

Heilwirkung

Wie viele andere Wildkräuter verfügt auch das Wiesenschaumkraut über Heilkräfte. Dank seiner wertvollen Inhaltstoffe, wie Senfölglykosiden, Bitterstoffen, Vitamin C und ätherischer Öle, lindert es viele unterschiedliche Beschwerden, ersetzt aber natürlich keine Arztbesuch und keine notwendigen Medikamente.

Mit Wiesenschaumkraut können Sie Ihre Frühjahrsmüdigkeit lindern und Ihren Soffwechsel anregen. Es hilft auch bei Diabetes und Bronchitis, wirkt antibakteriell und verdauungsfördernd. Beim Verzehr großer Mengen kann es allerdings die Nieren und den Magen unangenehm reizen.

Verwendung

Für Heilzwecke müssen Sie das Wiesenschaumkraut ja nicht unbedingt verwenden, auch in der Küche tut es gute Dienste. Sein leicht scharfer Geschmack verleiht Suppen und Soßen eine pikante Würze. Die Blätter des Wiesenschaumkrauts schmecken aber auch in frischen Salaten oder einfach auf einem Butterbrot hervorragend. Die Blüten dienen als essbare Dekoration auf Ihrem nächsten Party-Büfett oder zieren in Zukunft Ihre Eiswürfel.

Das Wichtigste in Kürze:

  • selten werdendes Wildkraut
  • essbar
  • nur in kleinen Mengen verzehren
  • zum Würzen von Suppen und Soßen
  • in Salaten oder auf Butterbrot
  • weiß, rosa oder blasslila blühend
  • liebt feuchte Wiesen und Auwälder
  • blüht von April bis Juni
  • Blüten als essbare Deko oder für Eiswürfel

Tipp

In Wirkung und Geschmack ähneln sich die unterschiedlichen Arten des Schaumkrauts. Experimentieren Sie!