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Wespen in Dämmung bekämpfen: Effektive Lösungsansätze

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Wespen werden immer wieder zum Problemfall im und am Haus. Vor allem, wenn sie ihre Nester an Stellen bauen, an denen sie wesentlichen Schaden anrichten. Bei Hauswand- und Dachdämmumgen ist das vor allem der Fall. Wie kann man der Lage also Herr werden?

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Wespen können in der Dämmung Schaden anrichten
AUF EINEN BLICK
Wie kann man Wespen in der Dämmung bekämpfen?
Um Wespen aus der Dämmung zu vertreiben, sollte man nicht die Einfluglöcher zuschütten. Stattdessen wartet man, bis der Wespenstaat im Herbst sich auflöst, und repariert anschließend schadhafte Stellen im Außenputz oder Ziegelwerk.

Wie Wespen in die Dämmung gelangen

Ob Wespen in irgendeine Dämmung hineinkommen können, hängt von der Art und dem Zustand der Dämmung ab. Bei Fassaden- oder Dachämmungen, die Viele heute nachträglich an ihr Haus bringen, können folgende Arten jeweils auf ihre Art gefährdet sein:

  • WDVS-Dämmung
  • Vorhangfassadendämmung
  • Einblasdämmung
  • Zwischensparrendämmung

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Die WDSV-Dämmung ist eine der gängigsten Formen der nachträglichen Hausfassadendämmungen. Die Methode birgt bei nicht fachgerechter Anbringung allerdings durchaus Schwachstellen. Normalerweise ist der Außenputz über dem Dämmmaterial nicht durchdringbar für Wespen. Bei nachlässiger Aufbringarbeit und einer fehlenden Armierungsgewebeschicht können aber Schlupflöcher entstehen, durch die die Tiere eindringen können.

Bei der Vorhangfassadendämmung können die außen aufgebrachten Verkleidungen ebenfalls Lücken aufweisen, etwa bei Schieferplattenverkleidungen. Hier sollte penibel darauf geachtet werden, dass überall gut abgedichtet wird, vor allem auch die Abschlusskanten – hier können sich Wespen sonst leicht immer wieder hineinfressen, da hilft auch Zuspachteln mit Silikon nichts.

Bei der Einblasdämmung, die nur bei zweischaligen Mauerwerken möglich ist, bleibt die Außenmauer ja beim Dämmungsvorgang bestehen. Mögliche schadhafte Stellen werden dadurch eventuell übersehen, durch die Wespen sich Zugang zum Zwischenraum verschaffen.

Die Zwischensparrendämmung unter dem Dach ist leicht anzubringen und wird von Heimwerkern deshalb auch gern selbst gemacht. Unsauberes Arbeiten und eine fehlende Außenkontrolle – sprich: der Dachziegel – bergen großes Wespeneindringpotenzial. Der benötigte Zwischenraum zwischen den Dämmplatten und der Dacheindeckung ist für die Insekten außerdem ziemlich einladend für den Nestbau.

Wespen aus der Dämmung vertreiben

Sind Wespen erst einmal in einen Dämmungsraum eingedrungen, ist es eher schwierig, sie akut loszuwerden. Gerade Fassadendämmungen lassen sich schließlich nicht einfach öffnen. Was Sie nicht tun sollten, ist, Einfluglöcher einfach zuzuspachteln. Erstens ist das Tierquälerei und zweitens werden die Wespen versuchen, sich freizufressen und tragen dadurch noch mehr Dämmmaterial ab. Warten Sie am besten, bis sich der Staat im Herbst von selbst auflöst und bessern dann schadhafte Stellen im Außenputz oder am Ziegelwerk aus.

Bilder: Horbunov Yuriy / Shutterstock