Die Heilkraft des Weißdorns
Die in den Blättern und Blüten des dornigen Strauches enthaltenen Flavonoide und Procyanidine treten im menschlichen Körper in Wechselwirkung mit Enzymen und Andockstellen von Rezeptoren. Klinische Studien belegen die Wirksamkeit von Weißdorn auf die Kontraktionskraft und das Schlagvolumen des Herzens. Arzneimittel mit Weißdornextrakt verbessern nachweislich die Durchblutung der Herzkranzgefäße.
Die orange-roten Früchte des Weißdorns sind essbar. Sie enthalten die gleichen Inhaltsstoffe wie Blüten und Blätter, allerdings in geringerer Konzentration. Die getrockneten Beeren werden zur Unterstützung der Herz- und Kreislauffunktion, beispielsweise bei niedrigem Blutdruck, eingesetzt.
Weißdorn als sanft wirkendes Arzneimittel?
Die üblichen Darreichungsformen der Naturarznei:
- getrocknete Blätter und Blüten (Teezubereitung)
- Pulverisiert und standardisiert in Tabletten, Kapseln oder Dragees
- als Urtinktur oder Frischpflanzensaft
Blätter und Blüten ernten Sie im zeitigen Frühjahr, wenn sich der Baum mit den duftenden Blütendolden schmückt. Färben sich die Früchte Ende September oder Anfang Oktober tomatenrot können Sie diese vom Baum pflücken. Tragen Sie bei diesen Arbeiten stets Handschuhe, da die Dornen des Weißdorns schmerzhafte Hautverletzungen verursachen können.
Trotzdem Weißdorn sanft wirkt, sollten Sie vor der Einnahme stets einen Arzt oder Heilpraktiker konsultieren.
Die Früchte des Weißdorns
Die etwas mehligen Beeren des Weißdorns sind essbar. Gemischt mit anderen Obstsorten lassen sich aus den Früchten leckere Marmeladen kochen. Das zarte Bittermandelaroma der Beeren verleiht den hergestellten Fruchtaufstrichen eine exquisite Note.
Tipps & Tricks
Die orange-roten Beeren des Weißdorns sind essbar. In Notzeiten wurden sie gemahlen und als Mehlersatz verwendet. Die gerösteten Kerne dienten als Kaffeeersatz.