Wasserpest

Wasserpest im Teich: Pflege, Standort & Überwinterung

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Die Wasserpest ist eine gefragte Pflanze, wenn es um die Bepflanzung eines Gartenteiches geht. Bis auf eine Art ist sie hierzulande heimisch. Deswegen sind die Voraussetzungen für ihre Ansiedlung nicht schwer zu erfüllen. Auch die Pflege lässt sich meistern.

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Wasserpest kann sowohl eingepflanzt als auch schwimmen gelassen werden
AUF EINEN BLICK
Warum ist die Wasserpest gut für den Gartenteich?
Die Wasserpest eignet sich als Gartenteichpflanze aufgrund ihrer Robustheit, schnellem Wachstum und ihrer Fähigkeit, Algenblüte zu verhindern. Sie gedeiht in sonnigen bis halbschattigen Standorten und sowohl in kalten als auch warmen Wassertemperaturen. Regelmäßiges Schneiden ist erforderlich, um ein Überwuchern zu verhindern.

Ihr Einzug in den Gartenteich

Sie benötigen nur ein Teilstück einer Wasserpestpflanze, um daraus ganze Unterwasserwälder entstehen zu lassen. Es muss nicht mal über Wurzeln verfügen. Im Handel sind verschieden Arten erhältlich. Da die Pflanze nicht unter Naturschutz steht, kann sie auch aus der freien Natur kommen. Sie können Wasserpest in den Grund des Teiches einpflanzen oder im Wasser schwimmen lassen.

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Tipp

Interessante Information zu dieser Wasserpflanze können Sie unserem Steckbrief entnehmen.

Standort und Wasserqualität

Die Wasserpest ist robust, kann sowohl in kalten als auch in warmen Wassertemperaturen gut wachsen und Triebe von bis zu 3 m Länge bilden. Verlangt wird ein sonniger Platz, Halbschatten ist ebenfalls akzeptabel. Das Teichwasser ist im Idealfall sauber und klar. Aber auch leichte Trübungen und Verschmutzungen sind für das Wachstum nicht hinderlich.

Nur bei Bedarf düngen

Die Wasserpest zieht die benötigten Nährstoffe aus dem Teichwasser und verhindert so eine Algenblüte. Sollte die Nährstoffkonzentration unter ihrem Bedarf absinken, wird sie das mit blasserer Blattfarbe anzeigen. Düngen Sie erst dann wie folgt:

  • einen Flüssigdünger für Teichpflanzen (14,00€ bei Amazon*) verwenden
  • Dünger zurückhaltend dosieren
  • Düngen mit dem Verschwinden der Mangelerscheinungen einstellen

Schneiden und Einkürzen sind unverzichtbar

Fast immer müssen Sie die Ausbreitung der Wasserpest bekämpfen, damit andere Wasserpflanzen nicht auf der Strecke bleiben. Dünnen Sie sie regelmäßig aus oder kürzen Sie zumindest die Triebe ein.

Die Wasserpest dient Molchen als Laichplatz. Warten Sie mit dem Schneiden bis Juni, bis alle Larven Gelegenheit hatten zu schlüpfen. Lassen Sie kein Schnittgut ins Wasser fallen, denn daraus werden sich neue Pflanzen vermehren und die Überwucherung noch verstärken.

Tipp

Setzen Sie die Wasserpest mit einem Pflanzkorb in den Teich hinein, damit Sie die Pflanze später für die erforderliche Volumensbegrenzung einfacher aus dem Teich holen können.

Überwintern erfolgt meist im Teich

Heimische Wasserpestarten sind ausreichend winterhart, um den kompletten Winter draußen in einem nicht ganz zugefrorenen Teich zu verbringen. Nur die Argentinische Wasserpest ist bedingt winterhart. Wer ein Aquarium besitzt, kann darin ein Stück von ihr überwintern, für den Fall, dass das Exemplar im Freien erfriert. Da diese Art auch im Winter Licht benötigt, kann sie zudem auch in einem Teich, der unter einer Schneedecke liegt, eingehen.

Im Herbst verfärben sich die Triebe der Wasserpest braun und sinken auf den Teichgrund. Damit sie durch Fäulnisprozesse nicht die Wasserqualität beeinträchtigen, sollten Sie sie im Herbst bis auf einen kleinen Rest aus dem Wasser fischen.

Bilder: KirillAm / Shutterstock