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Seramis entsorgen: So geht’s richtig und umweltfreundlich

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Obwohl die beliebten Tonkügelchen wichtige Dienste in der Kultivierung von Zimmerpflanzen leisten, stellt sich früher oder später die Frage nach der Entsorgung. Wenn keine alternativen Verwendungsmöglichkeiten bestehen, lässt sich das Granulat auf verschiedenen Wegen entsorgen.

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Kleine Mengen Seramis können im Restmüll entsorgt werden
AUF EINEN BLICK
Wie entsorgt man Seramis richtig?
Seramis kann in kleinen Mengen im Restmüll, als Beigabe zur Gartenerde oder als mineralischer Bauschutt entsorgt werden. Eine Entsorgung im Biomüll ist nicht empfehlenswert, da das Granulat maschinelle Häcksler beschädigen kann.

Semaris im Abfallwesen

Seramis ist ein Tongranulat und enthält als Grundsubstrat keine giftigen Inhaltsstoffe. Es ist ein Naturstoff, der nicht wasserlöslich ist, keine Gefahr für das Grundwasser darstellt und nicht von Mikroorganismen zersetzt wird. Der Europäische Abfallkatalog kategorisiert den Abfall aufgrund seiner Herkunft:

  • Haushalts- und Siedlungsabfall
  • Park- und Gartenabfälle inklusive Materialien von Friedhöfen
  • sonstige nicht biologisch abbaubare Abfälle
  • Müll aus dem Gartenbau

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Kleine Mengen an Tonkügelchen können Sie wie Blähton entsorgen und in die Restmülltonne geben. Auf dem Kompost verrotten die Kügelchen zwar nicht. Sie sorgen allerdings später im Garten und Hochbeet dafür, dass die Erde eine lockere Struktur besitzt und mehr Wasser speichert. Schwere Lehmböden erfahren durch diese Beigabe eine Verbesserung. Das Granulat gehört nicht in die Biotonne, da es bei der späteren Aufbereitung die Messer der Häcksler beschädigt.

Weitere Entsorgungsmöglichkeiten

Normalerweise fällt das Substrat in Haus und Garten nicht in großen Massen an, die eine Entsorgung auf der Deponie erfordern. Sollten Sie keine andere Möglichkeit zum Entsorgen haben, können Sie beim Wertstoffhof in Ihrer Region anfragen. In kleinen Mengen von maximal 100 Liter nehmen die Dienstleister das Material meist kostenfrei entgegen.

Bauschutt

Da Seramis anders als Blähton nicht zu Dämmzwecken genutzt wird, tritt das Material nicht bei Gebäuderenovierungen ans Tageslicht. Dennoch können Sie die Seramis-Kügelchen als Bauschutt entsorgen, denn sie zählen als mineralische Abfälle. Sie müssen frei von sonstigen Zusatzstoffen sein.

Ziegel und Backsteine

Einige Entsorgungsunternehmen fassen künstlich hergestellte Steine aus Tonmineralien in der Kategorie Ziegel und Backsteine zusammen. Voraussetzung für eine Entsorgung über diesen Weg ist, dass die Materialien frei von Anhaftungen und Glasuren sind. Sie müssen rein sein und dürfen keine Schadstoffrückstände beinhalten. Ton wird vollständig wiederverwendet und findet als Füllstoff und Beimischung im Bauwesen Verwendung. Außerdem wird es Humus und Blumenerden zugesetzt, um die Wasserspeicherfähigkeit zu erhöhen.

Bilder: Lotip / Shutterstock