Winterhärte: bedingt winterhart
Nur einige wenige Arten der Seidenpflanze sind winterhart. Der Großteil ist für den Winter hierzulande nicht gerüstet und würde durch Frost Schaden nehmen. Daher ist es ratsam, dieses Gewächs grundsätzlich nur einjährig zu kultivieren oder als Kübelpflanze zu halten und sie im Herbst reinzustellen. Manche Arten eignen sich sogar ganzjährig als Zimmerpflanzen.
Pflanzen von draußen nach drinnen verlagern
Haben Sie Ihre Seidenpflanze im Sommer auf der Terrasse oder dem Balkon gehabt? Dann sollten Sie sie spätestens ab Mitte Oktober reinstellen und somit vor Frost schützen. Zum Überwintern eignen sich helle Standorte. Der Platz sollte 10 bis 14 °C temperiert sein. Gut geeignet sind:
- Wintergärten
- Treppenhäuser
- mit Fenstern ausgestattete Dachböden
- kühle Schlafzimmer
- Hausflure
Während der Winterzeit sollten Sie Ihre Seidenpflanze nicht vernachlässigen. Es ist wichtig, dass ihr Wurzelballen nicht austrocknet. Gießen Sie daher sparsam! Von einer Düngergabe ist absolut abzuraten. Gern kann der Überwinterungsraum ab und zu stoßgelüftet werden.
Ausgepflanzte Exemplare reinholen oder schützen
Wer seine Seidenpflanze in die Erde direkt ins Freiland gesetzt hat, muss sich nicht zwangsläufig von ihr verabschieden. Man kann diese Pflanze im Herbst ausgraben, in einen Kübel pflanzen und drinnen überwintern.
Wenn Sie sich aber dazu entschließen, die Seidenpflanze draußen zu überwintern, ist folgendes zu beachten:
- im Herbst herunterschneiden
- vor Nässe im Wurzelbereich schützen
- gern mit Reisig abdecken
- ab Temperaturen unter 10 °C fallen vereinzelt Blätter ab
- Pflanze stirbt oberirdisch ab
- treibt im Frühjahr neu aus
Ab Mai wieder ausquartieren
Wenn die Temperaturen im Frühling wieder ansteigen, können Sie Ihre Seidenpflanze schon einmal langsam an das direkte Sonnenlicht gewöhnen. Ab Mitte Mai kann das Gewächs ganz ausziehen. Dabei ist es empfehlenswert, es gleich mit einer ordentlichen Portion Kompost zu düngen.
Tipp
Manchmal überleben die Samen die Winterzeit im Freiland und säen sich selbst aus. Daher lohnt es sich, die Blütenstände nach der Blütezeit nicht allesamt zu entfernen…