Holunder

Roter Holunder giftig: Worauf beim Verzehr achten?

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Alle Holunderarten sind mehr oder wenig giftig. In dieser Hinsicht macht ein Roter Holunder keine Ausnahme. Gleichwohl sind seine Früchte unter Umständen genießbar. Erfahren Sie hier die näheren Zusammenhänge zum Giftgehalt.

Roter Holunder giftig
AUF EINEN BLICK
Ist Roter Holunder giftig und wie kann man ihn sicher verwenden?
Roter Holunder ist giftig, aber seine Beeren können verzehrt werden, wenn sie richtig verarbeitet sind. Entferne die Kerne vor der Zubereitung und koche die Früchte nur kurz auf, ohne sie zu zerdrücken, um eine sichere Verwendung in Gelees oder Sirupen zu gewährleisten.

Kochen und gut gilt nicht für Roten Holunder

Holunderbeeren sind gesund und lecker. Seit Generationen zaubern Hausfrauen daraus köstliche Marmelade, leckeres Gelee und erfrischenden Sirup. Roh dürfen die Früchte hingegen nicht verzehrt werden. Das darin enthaltene Glycosid Sambunigrin zersetzt sich erst bei einer Temperatur von 76,3 Grad Celsius und höher.

Diese Prämisse gilt hingegen für die Beeren von Rotem Holunder nur bedingt. Der Giftgehalt ihrer Kerne löst sich auch nach einem längeren Einkochen nicht auf. Sie sind somit vor der Zubereitung zu entsteinen, damit ihr Verzehr keine fatalen Folgen für die Gesundheit nach sich zieht. Da diese Methode sehr arbeitsaufwändig ist, umschiffen Sie das Problem auf diese Weise:

  • die reifen, roten Beeren mit einer Gabel von der Dolde abstreifen
  • in einem Topf nur kurz aufkochen, ohne die Früchte zu zerdrücken
  • anschließend entsaften und mit Zucker zu Gelee oder Sirup verarbeiten

GTH