Quitten einkochen: praktische Tipps für süßes Gelingen

Heimische Quitten sind erst nach sorgsamer Verarbeitung bekömmlich. Mithilfe unserer Tipps gelingt die Zubereitung von eingekochten Köstlichkeiten im Nu. Lassen Sie sich vitaminreich inspirieren.

Quitten einkochen

Bitteren Flaum entfernen

Im ersten Schritt lösen Sie mithilfe eines weichen Tuches den Flaum. Die gesamte Oberfläche der Quitte ist mit diesem überzogen. Er enthält viele Bitterstoffe. Deshalb sind diese für eine Verarbeitung zu entfernen.

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Folgende Schritte:

  • schälen
  • entkernen
  • klein schneiden
  • dünsten oder kochen

Quitten eignen sich zur Herstellung von Gelees, Marmeladen, Konfekt oder Säften. Damit sich die klein geschnittenen Stücke nicht braun färben, beträufeln Sie diese mit ein wenig Zitronensaft. Dieser verleiht dem Endprodukt einen herrlich frischen Geschmack.

Einwecken ohne Geliermittel

Neben wertvollen Vitaminen enthalten Quitten einen beachtlichen Anteil an Pektin. Aufgrund dessen kann auf den Einsatz von Geliermittel verzichtet werden. Obst und Zucker verarbeiten Sie im Verhältnis von 1:1 zu Marmelade. Eventuell verlängert sich die Kochzeit um einige Minuten, da sich das Pektin sich nur langsam löst.

Bei Bedarf fügen Sie nach dem Geliertest noch ein wenig Pektin hinzu.

Haltbarkeit mit aromatischem Höhepunkt

Nach dem Einkochen sind schmackhafte Variationen circa ein Jahr haltbar. Mit der Zeit verfeinert sich das Aroma der kräftig schmeckenden Frucht.

Eiskalte Alternative

Sollten es einige Quitten nicht mehr bis zum Einwecken schaffen, können Sie diese ohne Bedenken circa ein Jahr tiefgefroren aufbewahren. Für diesen Zweck reinigen, schälen und entkernen Sie die Früchte. Im Anschluss genießen ein kurzes Bad in kochendem Wasser (blanchieren).

In praktischen Gefrierbeuteln oder speziellen Dosen verstauen Sie diese. Je nach Bedarf lassen sich auf diese Weise immer wieder neue Produkte zaubern. Als Basis für Eisspezialitäten eignen sich Quitten ebenso gut.

Tipps & Tricks

Achten Sie bei der Verarbeitung der Früchte darauf, dass die Kerne nicht beschädigt werden. Diese enthalten giftige Blausäure.

FT

Text: Burkhard