Pfennigkraut

Pfennigkraut in der Wohnung: Tipps für Standort & Pflege

Pfennigkraut, auch bekannt als Lysimachia nummularia, ist eine pflegeleichte und attraktive Pflanze, die sich hervorragend für die Kultivierung in Innenräumen eignet. Dieser Artikel beleuchtet die wichtigsten Aspekte der Pflege, Vermehrung und Überwinterung von Pfennigkraut als Zimmerpflanze.

Pfennigkraut als Zimmerpflanze

Pfennigkraut (Lysimachia nummularia) eignet sich hervorragend für Innenräume und bietet eine attraktive, hängende Dekoration. In Hängeampeln oder Pflanzgefäßen mit ausreichend Platz zum Herabhängen können die langen Triebe der Pflanze ihre volle Wirkung entfalten. Das Pfennigkraut ist an verschiedene Lichtverhältnisse anpassungsfähig, gedeiht aber am besten bei hellem, indirektem Licht. Direkte, pralle Mittagssonne sollten Sie vermeiden.

Halte Sie die Erde gleichmäßig feucht und achten Sie darauf, Staunässe zu verhindern, um Wurzelfäule zu vermeiden. Das Pfennigkraut bevorzugt eine hohe Luftfeuchtigkeit, daher kann es hilfreich sein, es regelmäßig mit Wasser zu besprühen oder einen Luftbefeuchter in der Nähe zu verwenden.

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Zur Unterstützung eines gesunden Wachstums können Sie Pfennigkraut während der Wachstumsperiode von Frühling bis Herbst alle zwei Wochen mit einem Flüssigdünger versorgen. Ein Rückschnitt im Herbst oder Frühjahr hält die Pflanze kompakt und fördert die Verzweigung der Triebe. Pfennigkraut trägt mit seinen gelben Blüten von Mai bis Juli zur optischen Aufwertung Ihrer Wohnung bei. Wählen Sie geeignete Sorten wie ‚Aurea‘ oder ‚Goldilocks‘ für farbliche Akzente.

Geeignete Pflanzgefäße für Pfennigkraut

Für die Kultivierung eignen sich verschiedene Pflanzgefäße, die den hängenden Wuchs der Pflanze optimal zur Geltung bringen. Hängeampeln lassen die langen Triebe dekorativ herabhängen. Blumenkästen und Balkonkästen, die auf erhöhten Flächen platziert werden, bieten ebenfalls genug Platz für die Wurzeln und erleichtern eine optimale Bewässerung. Größere Pflanztöpfe oder Kübel sind ebenfalls ideal, sollten jedoch über ausreichende Abflusslöcher verfügen, um Staunässe zu vermeiden.

Bewässerung und Feuchtigkeit

Pfennigkraut hat einen hohen Wasserbedarf und gedeiht in stets feuchter Erde. Bewässern Sie die Pflanze regelmäßig, sodass die Erde gleichmäßig feucht bleibt, jedoch ohne Staunässe. Ideal ist es, die oberste Schicht der Erde leicht antrocknen zu lassen und dann gründlich zu wässern, bis überschüssiges Wasser aus dem Abflussloch abfließt. Im Frühling und Sommer sollten Sie zweimal wöchentlich gießen, besonders wenn die oberen 1 cm der Erde trocken sind. In den Wintermonaten kann die Bewässerung reduziert werden, wobei Sie darauf achten sollten, dass die Erde nicht vollständig austrocknet.

Düngung

Pfennigkraut benötigt nur eine moderate Düngung. Arbeiten Sie beim Pflanzen organischen Dünger wie Kompost oder Hornspäne in die Erde ein, um die Pflanze langfristig mit Nährstoffen zu versorgen. Eine Nachdüngung ist erst nach zwei bis drei Jahren notwendig. Verwenden Sie dazu organische Dünger oder Langzeitdünger, der die Nährstoffe langsam und kontinuierlich abgibt.

Schnitt und Pflege

Das Pfennigkraut profitiert von regelmäßigen Pflegemaßnahmen wie dem Schneiden. Ein Rückschnitt im Frühjahr oder nach der Blüte im Herbst hält die Pflanze kompakt und fördert die Verzweigung neuer Triebe. Entfernen Sie dabei auch abgestorbene oder welke Blätter. Teilen Sie die Pflanze alle zwei bis drei Jahre und entfernen Sie schwache oder beschädigte Wurzeln, um das Wachstum zu fördern. Kontrollieren Sie die Pflanze regelmäßig auf Schädlinge und Krankheiten.

Sorten für die Wohnung

Geeignete Sorten für die Innenraumbegrünung sind ‚Aurea‘ und ‚Goldilocks‘. ‚Aurea‘ zeichnet sich durch intensiv gelb gefärbte Blätter aus und gedeiht gut an halbschattigen Standorten. ‚Goldilocks‘ zeigt ebenfalls goldgelbe Blätter und ist etwas kräftiger im Wuchs. Beide Sorten entfalten ihre dekorative Wirkung besonders gut in Hängeampeln oder erhöht platzierten Gefäßen.

Vermehrung

Die Vermehrung von Pfennigkraut gelingt durch Teilung des Wurzelballens, Abtrennung bewurzelter Triebe oder Stecklinge. Bei der Teilung des Wurzelballens teilen Sie die Pflanze mit einem scharfen Messer und pflanzen die Teilstücke an den gewünschten neuen Standort. Bewurzelte Triebe können Sie einfach von der Mutterpflanze abtrennen und in einen neuen Topf setzen. Bei Stecklingen schneiden Sie im Frühherbst halbreife Triebe ab und setzen sie in Anzuchterde oder Moos. Halten Sie das Substrat stets leicht feucht, bis die Stecklinge wurzeln.

Überwinterung

Das winterharte Pfennigkraut kann die kalte Jahreszeit problemlos überstehen, jedoch sollten Sie einige Punkte beachten, besonders bei der Topfhaltung. Stellen Sie das Pfennigkraut im Topf auf einen Holzblock und umwickeln Sie es mit Vlies oder Jute, um das Wurzelwerk vor Kälte zu schützen. Auch im Winter darf die Pflanze nicht austrocknen. Gießen Sie sie seltener und nur an frostfreien Tagen.

Schädlinge und Krankheiten

Pfennigkraut ist sehr resistent gegenüber Krankheiten und Schädlingen. Die Pflanze enthält Saponine, die viele Schädlinge fernhalten. In seltenen Fällen könnten Schnecken ein Problem sein, gegen die natürliche Barrieren wie zerkleinerte Eierschalen helfen. Vermeiden Sie Staunässe und sorgen Sie für gute Luftzirkulation, um Schimmelbildung vorzubeugen. Überprüfen Sie die Pflanze regelmäßig und entfernen Sie betroffene Teile sofort.

Bilder: sharohyip / Shutterstock