Pfennigkraut ist komplett winterhart
Laut Experten verträgt dieser schnellwachsende Bodendecker ausgepflanzt Temperaturwerte bis -35 °C. Damit eignet sich die Pflanze sowohl für milde als auch raue Gegenden unseres Landes. Sie benötigt auch keine Vorkehrungen, die es vor Erfrierungen schützen, kann also sich selbst überlassen werden.
Trockenschäden sind möglich
Auch wenn das Pfennigkraut winterhart ist, so kann es im Winter dennoch Schaden nehmen. An trockenen, sonnigen Wintertagen besteht die Gefahr von Kahlfrost. Auch Trockenschäden an den Trieben kommen vor, sofern das Gewächs nicht durch eine Schneedecke geschützt ist.
Wenn das Pfennigkraut an einen sonnigen Standort gepflanzt ist, sollten Sie es im Winter beschatten. Zum Beispiel indem Sie es mit einer dünnen Schicht Reisig abdecken.
Tipp
Wenn Teile des Pfennigkrauts den Winter nicht unbeschadet überstanden haben, ist das kein Grund zum Verzagen. Schneiden Sie zeitig im Frühjahr das Gewächs zurück. Es wird schon bald danach neu austreiben.
Rückschnitt und Winterhärte
Einige Gärtner neiden dazu, im Herbst für einen „sauberen“ Garten zu sorgen. So werden auch beim Pfennigkraut die oberirdischen Teile abgeschnitten. Das schmälert nicht seine Überlebensfähigkeit in der nahenden kalten Jahreszeit. Zudem zeigt sich die Pflanze ganzjährig schnittverträglich.
Ökologische Gründe sprechen jedoch dafür, den Rückschnitt auf das Frühjahr zu vertagen. Denn das dichte immergrüne Laubkleid des Pfennigkrauts ist ein gefragtes Überwinterungsquartier für viele Insekten.
Pflege im Winter
Während des Winters ist keine große Pflege erforderlich. Lediglich der Wasserhaushalt muss im Auge behalten werden. Als Sumpfpflanze benötigt das Pfennigkraut das ganze Jahr über Feuchtigkeit. Gießen Sie es weiterhin bedarfsgerecht, wenn auch nur an frostfreien Tagen.
Kübelexemplare überwintern
Pfennigkraut ist nicht nur eine gefragte Sumpfpflanze für die Uferzone eines Gartenteichs. Auch im Balkonkasten oder Topf wächst es dekorativ und behält seine lange Blütezeit von Mai bis August bei.
Im Winter draußen stehende Pflanzgefäße müssen Sie vor Frost schützen. Umwickeln Sie das Gefäß mit Folie, Pflanzenvlies oder Schilfmatten und stellen Sie es auf isolierendes Styropor. Sein Winterstandplatz sollte möglichst geschützt sein. Ist er nicht überdacht, stellen Sie den Topf leicht schräg, damit überschüssiges Regenwasser abfließen kann.