Die Natur machen lassen
Der Mönchspfeffer ist keine von Menschen neu gezüchtete Pflanze, sondern wächst seit Jahrhunderten wild an Flussufern Südeuropas und Westasiens. Das Gewächs begnügt sich also damit, was die Natur ihm bietet. Auch im Garten wird das reibungslos klappen, wenn Sie den Strauch am richtigen Platz anbauen:
- durchlässige, sandige oder steinige Erde
- im alkalischen Bereich
- viel Sonne und Wärme
- geschützt pflanzen, z. B. in die Nähe einer Mauer
Tipp
Im Winter macht dem Strauch die Nässe zu schaffen. Sollte er keinen geschützten Platz an einer Hauswand haben, sollten Sie ihn im Herbst mit einer dicken Laubschicht schützen.
Nach Bedarf düngen und gießen
Die auch als Keuschbaum bezeichnete Pflanze wurzelt flach, so kann es an ihrem Standort im Garten in trockenen Sommern zu Versorgungsengpässen kommen. Gießen Sie den Strauch dann mit Wasser, ohne ihn zu „ertränken“.
Ein sehr nährstoffreicher Boden bringt nicht etwa noch mehr Blüten hervor. Stattdessen treibt der Mönchspfeffer üppig aus. Das Gewebe bleibt allerdings größtenteils weich, unausgereift und ist folglich unzureichend winterhart.
Sie sollen jetzt nicht ganz die Finger vom Dünger lassen, sondern sparsam damit umgehen. Eine Portion Kompost im März und eine im Juni genügen auch dem größten Vitex agnus-castus, wie das Gewächs wissenschaftlich heißt, für ein vitales Wachstum.
Mit Schneiden Blühwilligkeit erhöhen
Mönchspfeffer blüht ausschließlich an Enden neuer Triebe. Dass ein kräftiger Rückschnitt den Neuaustrieb fördert, dürfte jedem Pflanzenliebhaber bekannt sein. So dürfen auch Sie alljährlich im Frühjahr die Schere schwingen, bis von den Zweigen des Strauchs nur noch 20 cm lange Stummeln übrigbleiben. Schneiden Sie dabei auch alle über den Winter erfrorenen Zweige komplett ab.
Haben Sie dann Geduld. Alle Mönchspfeffer Sorten treiben zuverlässig aus, allerdings relativ spät. Übrigens, regelmäßiges Schneiden sorgt nicht nur für mehr Blüten, sondern auch für eine kompakte Wuchsform und mehr Standfestigkeit.
Kübelpflanzen intensiver versorgen
Mönchspfeffer bleibt selbst im größten Kübel kleiner als im Gartenbeet. Weil er aber keinen Bodenzugang hat und sich nur aus einer begrenzen Menge Erde versorgen muss, braucht er dennoch mehr Pflege von seinem Besitzer.
- regelmäßig gießen, damit der Wurzelballen nie austrocknet
- von Frühjahr bis Spätsommer düngen
- alle 14 Tage mit einem Flüssigdünger
- frostfrei überwintern, hell und dunkel möglich
- im Frühjahr schneiden, bei Bedarf auch im Herbst