Limette

Limette oder Zitrone: Unterschiede und Verwendungszwecke

Das Wort „Limette“ bedeutet wörtlich „kleine Limone“ und weist auf die enge Verwandtschaft zwischen den kleinen Limetten und größeren Zitronen hin. Bis vor wenigen Jahren wurden in Deutschland die Begriffe „Limette“ und „Limone“ synonym verwandt, was jedoch zu Verwirrungen führte. Denn „Limone“ ist in vielen anderen Ländern der Welt die Bezeichnung für unsere „Zitrone“, lateinisch übrigens „Citrus limon“.

AUF EINEN BLICK
Worin unterscheiden sich Limetten und Zitronen?
Die Hauptunterschiede zwischen Limetten und Zitronen liegen in ihrer Größe, Farbe, Geschmack und Verwendung: Limetten sind kleiner, grün, saurer und häufig in Cocktails, während Zitronen größer, gelb, etwas süßer und vielseitiger in der Küche sind. Beide sind jedoch reich an Vitamin C und in der Zitrusfamilie.

Anspruchsvolle Limette

In deutschen Supermärkten sind meist die kleinen, grünen Früchte der Mexikanischen Limette (Citrus aurantiifolia) zu finden. Diese wird auch als „Bartender Lime“ bezeichnet, weil ihr Saft sehr häufig in Cocktails Verwendung findet. Daneben existiert jedoch noch eine Reihe von weiteren Limettensorten, die gerade in den südostasiatischen Ländern sowie in der Karibik und den USA als Gewürz oder Saft in vielen Gerichten nicht wegzudenken sind. Im Allgemeinen sind Limetten empfindlicher als Zitronen und können – im Gegensatz zu dieser – keinerlei winterliche Temperaturen vertragen. Daher ist die Pflege dieser aus den Tropen und Subtropen stammenden Pflanze komplizierter als die anderer Citrusarten.

Verschiedene Arten der Limette

Zitronen fallen meist durch ihre im reifen Zustand leuchtend gelbe Schale auf, zudem sind die etwa faustgroßen Beeren deutlich größer als die einer Limette. Auch sind Zitronen anders geformt: Limetten sind in der Regel rund und haben eine glatte Schale, Zitronen dagegen weisen eine eher länglich-ovale Form auf und sind rauer. Es gibt verschiedene Limettenarten, wovon manche in Deutschland nur wenig oder überhaupt nicht bekannt sind. Manche der Früchte können auch eine gelbe bis orangegelbe Färbung annehmen. An dieser Stelle sollen die drei bekanntesten Sorten einmal vorgestellt werden.

Mexikanische Limette (Citrus aurantiifolia)

Die „Bartender Lime“ wächst als kleiner, stark verzweigter und dorniger Busch mit filigranen Zweigen. Die Blütenknospen sind bei starker Sonneneinstrahlung leicht violett überhaucht. Das Blatt ist matt grün und etwa so groß wie das Blatt einer Mandarine. Die Sorte ist sehr kälteempfindlich und schwer in Winterruhe zu bringen. Die kleinen Früchte sind sehr dünnschalig, saftig, hellgrün bis fahlgelb und samenreich.

Persische Limette (Citrus latifolia)

Diese Sorte ist fast genauso robust wie Zitronen und aufgrund von Sterilität der Samenanlagen (d. h. die persische Limette kann nicht aus Samen gezogen werden!) fast immer kernlos. Die Persische Limette trägt jedes Jahr viele aromatische Früchte und hat eine wesentlich kürzere Reifezeit als Zitronen. Die Beeren werden zwischen März und Dezember geerntet.

Kaffir Limette (Citrus hystrix)

Dabei handelt es sich um eine tropische Art, die sich sehr gut für den Wintergarten sowie für eine Treibhaus- und auch Zimmerkultur eignet. Der Strauch trägt kleine, grüngelbe bis gelbschalige Früchte mit einem Durchmesser von ca. sechs Zentimetern. Diese haben eine bei Reife sehr wellige, runzelige Schale. Das Fruchtfleisch ist grün.

Tipps & Tricks

Insbesondere in Thailand werden die Blätter der Kaffir Limette ähnlich wie bei uns Lorbeerblätter als Gewürz verwendet. Sie können zwar (besonders in Schmorgerichten) mitgekocht, aber nicht mitgegessen werden.

IJA

Bilder: TerryJ / iStockphoto