Kurkuma

Kurkuma selber ziehen: So pflanzt man die Knollen richtig

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Im Gartenfachhandel sind oftmals Exemplare verschiedener Kurkuma-Sorten zu bekommen, deren ährige Blütenstände bereits kurz vor der Blüte stehen oder sogar schon aufgeblüht sind. Dabei ist es auch relativ leicht, die Pflanzen selbst aus den rhizomartigen Knollen zu ziehen.

Kurkuma pflanzen
Kurkuma für das Freiland sollte ab Februar drinnen vorgezogen werden
AUF EINEN BLICK
Wie kann ich eine Kurkuma-Knolle richtig einpflanzen?
Um eine Kurkuma-Knolle einzupflanzen, legen Sie die Knolle flach auf feuchtes Substrat, drücken sie leicht an oder mischen Sie Blumenerde mit 30% Kies. Pflanzen Sie die Knolle im Februar bei 22-24°C und stellen Sie die Pflanze ab Mai ins Freiland.

Der beste Zeitpunkt für das Einpflanzen der Knollen

Heutzutage sind verschiedene Kurkuma-Sorten oftmals nahezu ganzjährig als Topfpflanzen in verschiedenen Fachgeschäften für Garten- und Zimmerpflanzen zu bekommen. In der Tat ist es auch für eine Kultur auf der Fensterbank nahezu unerheblich, zu welcher Jahreszeit die Knollen in die Erde gepflanzt werden. Allerdings ist es trotzdem immer so, dass die oberirdischen Teile der Pflanzen geraume Zeit nach der Blüte welk werden und schließlich absterben. Das ist beim Anbau von Kurkuma ganz normal, da sich die Pflanze für die Zeit der Vegetationsruhe in ihr rhizomförmiges Überdauerungsorgan zurückzieht. Wenn Sie Ihre Kurkuma-Pflanze als Topfpflanze ins Freiland stellen möchten, dann sollten Sie die Knollen schon im Frühjahr im Haus vorziehen. Dafür kommen die Knollen ungefähr im Februar in die Erde und werden an einen etwa 22 bis 24 Grad Celsius warmen Platz gestellt. Die frostempfindlichen Pflanzen können dann in der Regel ab Mai nach draußen gestellt werden.

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So pflanzt man Kurkuma-Knollen richtig

Wichtig ist für einen gesunden Austrieb der Knollen, dass diese nicht durch Staunässe faulig werden. Dafür gibt es verschiedene mögliche Vorgangsweisen:

  • eine sehr flache Pflanzung an der Substratoberfläche
  • sehr sparsames Gießen
  • die Verwendung von Drainagematerial im Pflanzsubstrat

Manche Gärtner legen ihre Kurkuma-Knollen nur auf das angefeuchtete Erdreich und drücken diese leicht an. Die Knollen werden dann erst tiefer eingepflanzt, wenn sich schon ein grüner Austrieb daran gezeigt hat. Es hat sich aber auch bewährt, die verwendete Blumenerde (7,00€ bei Amazon*) mit einem Anteil von etwa 30 % Kies zu vermischen. So werden die Knollen ausreichend belüftet und überschüssige Feuchtigkeit kann gut abfließen.

Kurkuma richtig überwintern

Ein wichtiger Punkt bei der Pflege von Kurkuma ist das richtige Überwintern. Die Knollen der wärmeliebenden Pflanzen sollten im Freiland ausgegraben werden, sobald die Temperaturen deutlich unter 10 Grad Celsius abfallen. Dann werden die Rhizomknollen in einem dunklen Raum und bei etwa 15 Grad Celsius auf eine der folgenden Arten überwintert:

  • „nackt“ und trocken
  • in Sand eingeschlagen
  • im Topf mit relativ trockenem Erdreich

Tipp

In der Regel werden auch im Topf angebaute Kurkuma-Knollen im Herbst ausgegraben, um aufgrund ihrer Größe geteilt und mitunter teilweise als Gewürz verwendet zu werden. Auch im Topf überwinterte Knollen sollten spätestens im Frühjahr ausgegraben und umgetopft werden.