Banane

Kochbanane oder Banane? Das sind die Unterschiede

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Die süßen, gelben Bananen sind in jedem Supermarkt zu haben und gehören – neben Äpfeln – zum liebsten Obst der Deutschen. Doch wussten Sie schon, dass es viele weitere Bananensorten gibt? Lesen Sie, welche Unterschiede es zwischen Kochbananen und normalen Bananen gibt.

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Die Kochbanane kann nur gegart oder gekocht gegessen werden
AUF EINEN BLICK
Was sind die Unterschiede zwischen Kochbananen und Banane?
Süße Bananen kennt jeder – Kochbananen sind im Unterschied zu diesen sehr stärkehaltig und werden deshalb wie Kartoffeln zubereitet. Sie enthalten kaum Zucker, weshalb sie vor allem gekocht oder gebraten als Sättigungsbeilage zu herzhaften Gerichten verzehrt werden. Sie schmecken etwa zu Fleisch oder Fisch.

Kann man Kochbananen auch roh essen?

Im Unterschied zu den süßen Bananen – die auch als Dessertbananen bezeichnet werden – sollten Sie Kochbananen nicht roh essen. Aufgrund des hohen Stärkegehalts sind sie im rohen Zustand nur schwer verdaulich und könnten deshalb Magenbeschwerden verursachen. Zudem schmecken sie ganz anders als die bekannten Süßbananen.

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Kochbananen gehören vor allem in Mittel- und Südamerika sowie in Afrika zu den Grundnahrungsmitteln, vergleichbar mit der Kartoffel bei uns. Die grünen Früchte mit der dicken Schale werden gekocht, gebraten oder auch frittiert und als Beilage serviert.

Wie schmecken Kochbananen im Unterschied zu Bananen?

Kochbananen enthalten im Gegensatz zu normalen Bananen kaum Zucker, dafür aber viel Stärke. Deshalb schmecken sie auch nicht süß, sondern mehlig und sehr herb. Allerdings ändert sich der Geschmack mit dem Reifegrad der Früchte:

  • grüne Früchte: unreif, schmecken sehr herb
  • gelbe Früchte: herber Geschmack, geringer Zuckergehalt
  • braune oder schwarze Früchte: vollreif, höherer Zuckergehalt

Je dunkler die Schale der Früchte, desto kürzer müssen Sie sie braten oder backen. Gelbe und grüne Kochbananen sollten gut durchgegart werden, sonst schmecken sie nicht. Für gebackene Gerichte eignen sich die vollreifen Exemplare am besten.

Welche Nährstoffe enthalten Kochbananen?

Überraschenderweise enthälten Obstbananen trotz des höheren Zuckergehalts weniger Kalorien als Kochbananen. Allerdings ist der Unterschied nicht besonders groß: 100 Gramm Banane enthält etwa 89 Kilokalorien, während Kochbananen mit etwa 122 Kilokalorien für dieselbe Menge aufwarten.

Dafür enthalten Kochbananen deutlich mehr Kalium, Eisen, Vitamine A und B6 sowie Protein als die süßen Obstbananen.Dafür sind süße Obstbananen aufgrund ihres hohen Gehalts an Fruchtzucker beliebte schnelle Energielieferanten, so eignen sie sich beispielsweise als gesunder Snack für Sportler oder auch für Schulkinder oder Erwachsene in der Pause.

Sind Kochbananen Gemüse oder Obst?

Unsere roh essbaren Supermarktbananen werden auch als Obst- oder Dessertbanane bezeichnet. Es handelt sich in der Regel um die Zuchtsorte Cavendish, die in ihrer Zwergform auch als Zimmerpflanze kultiviert werden kann. Kochbananen wiederum sind zudem als Mehl- oder Gemüsebanane bekannt. Tatsächlich zählen die Früchte dieser Sorten nicht zum Obst, sondern zu den Gemüsen.

Tipp

Wie bereitet man Kochbananen am besten zu?

Besonders häufig werden Kochbananen in heißem Fett frittiert. Hierzu schälen Sie die Früchte – Vorsicht, die Schale geht sehr schwer ab! – und schneiden sie in ca. drei bis fünf Zentimeter dicke Stücke. Diese werden in heißem Pflanzenöl frittiert, bis sie knusprig und braun sind. Würzen Sie sie anschließend mit etwas Salz. Sie können mit süßem oder herzhaftem Dip oder als Beilage zu vielen Gerichten gegessen werden.

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