Kermesbeeren

Kermesbeere erfolgreich bekämpfen: Methoden & Tipps

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Die Kermesbeere ist eine durchaus dekorative Gartenpflanze, leider aber auch giftig und sehr vermehrungsfreudig. Wenn Sie nicht aufpassen, dann haben Sie bald sehr viele Kermesbeeren in Ihrem Garten stehen und nur noch wenige andere Pflanzen.

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Die hübsche Kermesbeere vermehrt sich rasend schnell
AUF EINEN BLICK
Wie kann man die Kermesbeere im Garten effektiv bekämpfen?
Um die Kermesbeere (Phytolacca) im Garten zu bekämpfen, entfernen Sie im Frühsommer junge Pflanzen durch Ausreißen und graben ältere Pflanzen mit kraftvollen Wurzeln aus. Verhindern Sie eine Vermehrung, indem Sie welke Blütenstände sofort abschneiden und entfernen.

Denn die Kermesbeere breitet sich sehr schnell aus und nimmt benachbarten Pflanzen das Licht zum Wachsen. Die Vermehrung geschieht zum Einen durch die Selbstaussaat, aber auch durch massives Wurzelwachstum und neues Austreiben junger Pflanzen. Wo immer die Samen den Boden berühren und genügend Licht bekommen, finden Sie bald eine neue Kermesbeere.

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Wenn Sie den Kermesbeeren zu Leibe rücken wollen, dann tun Sie dies am besten im Frühsommer. Sind die Wurzeln noch jung und zart, dann lässt sich die Kermesbeere vor allem bei feuchtem Boden recht einfach ausreißen. Ältere Pflanzen mit kräftigen Wurzeln müssen dagegen meistens mühsam ausgegraben werden. Die Wurzeln wachsen jedoch ziemlich tief in die Erde hinein und bilden oft meterlange Seitentriebe.

Es ist sinnvoll, die Verbreitung der Kermesbeere von Anfang zu verhindern oder zumindest einzuschränken. Da sich die Pflanze selbst aussät und auch Vögel für die Verteilung der Samen sorgen, sollten Sie dafür sorgen, das erst gar keine Samen entstehen. Entfernen sie Die Blütenstände, sobald diese welk werden.

Kann ich die Kermesbeere in irgend einer Weise nutzen?

Als Phytolacca wird die Kermesbeere in der Homöopathie gegen rheumatische Beschwerden, bei Angina und grippalen Infekten eingesetzt. Für die Selbstmedikation ist die Pflanze jedoch nicht geeignet. Zwar gilt die Asiatische Kermesbeere als weniger giftig als ihre amerikanische Verwandte, von einem Verzehr ist aber dennoch abzuraten. Sie können die Wurzeln aber für die Bekämpfung von Schnecken verwenden.

Das Wichtigste in Kürze:

  • sehr vermehrungsfreudig
  • samt sich selber aus
  • wird durch Vögel verbreitet
  • nicht leicht zu bekämpfen
  • welke Blütenstände sofort abschneiden – verhindert das Aussamen der Pflanze
  • im Frühsommer junge Pflanzen ausreißen
  • ältere Pflanzen müssen ausgegraben werden
  • nicht über den Kompost entsorgen

Tipp

Möchten Sie das Ausbreiten der Kermesbeeren in Ihrem Garten verhindern, dann entfernen Sie regelmäßig die ausgeblühten Blütenstände bevor sich Früchte mit Samen bilden können.

Bilder: yevgeniy11 / Shutterstock