Jasmin

Jasmin-Arten: Unterschiede und Pflegehinweise im Überblick

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Die Bezeichnung „Jasmin“ wird von Hobbygärtnern für eine Vielzahl von Arten verwendet. Die meisten gehören allerdings nicht zur Familie der Jasmine. Viele sogenannte Jasmin-Pflanzen sind Pfeifensträucher, die sich vor allem durch ihre Winterhärte von Echtem Jasmin unterscheiden.

Jasmin Sorten
Die Jasminum grandiflorum begeistert mit großen Blüten
AUF EINEN BLICK
Welche Jasmin-Arten gibt es?
Jasmin-Arten umfassen Echten Jasmin (Jasminum) sowie Pfeifensträucher. Zu den bekannten Sorten zählen Jasminum angulare, grandiflorum, mesnyi, officinale, sambac, x stephanense und polyanthum. Sie variieren in Blütenfarbe, Duft, Wuchshöhe und Winterhärte. Die meisten Echten Jasmine eignen sich als Zimmerpflanzen.

Wann handelt es sich um Echten Jasmin?

Für den Laien ist es nicht einfach, die einzelnen Arten zu unterscheiden. Ein gutes Erkennungsmerkmal ist die Winterhärte. Echter Jasmin ist nicht winterhart, alle anderen nur Jasmin genannten Sorten können den Winter draußen verbringen.

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Ein Anhaltspunkt ist der botanische Name. Beginnt er mit „Jasminum“, handelt es sich um Echten Jasmin.

Gemeinsam ist allen echten und unechten Jasmin-Arten, dass sie bei richtiger Pflege mehrjährig sind und recht alt werden können, wenn Sie sie von Zeit zu Zeit durch Schneiden verjüngen.

Kleine Auflistungen bekannter Sorten

Sortenname Blütenfarbe Duft? Kletterpflanze? Wuchshöhe Besonderheiten
Jasminum angulare Weiß süßlich Kletterstrauch bis 700 Zentimeter rote Knospen
Jasminum grandiflorum Weiß stark duftend Kletterpflanze bis 80 Zentimeter wird für Parfums genutzt
Jasminum mesnyi Gelb, halb gefüllt kaum duftend Schlingpflanze bis 500 Zentimeter bedingt frosthart
Jasminum officinale Weiß stark duftend Rankpflanze bis 500 Zentimeter muss angebunden werden
Jasminum sambac Weiß stark duftend starke Ranken bis 300 Zentimeter braucht keine Kältephase
Jasminmum x stephanense Zartrosa zarter Duft rankt sehr stark bis 350 Zentimeter schwarz glänzende Beeren
Jasminum polyanthum Weiß stark duftend rankt stark bis 300 Zentimeter Verwendung für Jasminöl

Fast alle Jasmin-Arten für das Zimmer geeignet

Fast alle Echten Jasmine eignen sich für die Pflege als Zimmerpflanze. Die meisten Sorten müssen Sie an einem Rankgitter ziehen. Alternativ pflanzen Sie Jasmin in eine Blumenampel und lassen die langen Triebe dekorativ herabhängen.

Während der Wintersaison muss Echter Jasmin vom Wohnzimmer an einen kühleren Platz umziehen. In ihrer Ruhephase sollte die Pflanze nicht wärmer als zehn Grad stehen, weil sie sonst nicht wieder blüht.

Tipp

Gern im Kübel gezogen wird „Jasminblütiger Nachtschatten“ (Solanum jasminoides), der zur gleichen Familie wie der Enzianstrauch gehört und aus Brasilien stammt. Er ist ebenfalls eine nicht winterharte Kletterpflanze, blüht aber im Gegensatz zu Echtem Jasmin fast das ganze Jahr über.