Mechanische Methoden – aufwändig, aber effektiv
Das Problem besteht weniger in dem schnellen und üppigen Wachstum des Japanknöterichs, sondern vielmehr in seiner schieren Ausbreitung. Die Pflanze ist ein Tiefwurzler, die zudem auch noch alljährlich aus ihren Rhizomen neu austreibt. Außerdem ist in der Lage, aus Sprossachsen – also selbst kleinsten Wurzelteilen – selbst Ableger zu generieren. Deshalb ist eine Bekämpfung nur dann erfolgreich, wenn sämtliche Pflanzenteile, auch mikroskopisch kleine, sorgfältig entsorgt werden.
Bewachsene Fläche vollständig abtragen
Wenn Sie auf Nummer sicher gehen wollen, hilft nur eine radikale Maßnahme: Schneiden Sie die Pflanzen bis knapp über dem Boden ab und verbrennen Sie die Pflanzenteile am besten. Anschließend heben Sie die gesamte bewachsene Fläche bis in etwa drei Meter Tiefe aus – und entsorgen den kompletten Aushub. Um eventuell noch tiefer verbliebene Wurzelteile unschädlich zu machen, kommt auf den Boden der Grube eine Plastikfolie. Darüber füllen Sie neuen Mutterboden auf.
Mähen oder Beweiden
Sollten Sie nicht ganz so radikal vorgehen wollen, dann schaffen Sie sich ein paar Schafe und / oder Ziegen an. Nach einiger Zeit der Gewöhnung fressen diese Rasenmäher auf vier Beinen Ihnen den Japanischen Knöterich auf, wobei allerdings die Wurzeln im Boden verbleiben. Diese sterben jedoch nach einigen Jahren ab, sofern die Pflanze immer wieder am Neuaustrieb gehindert wird. Sofern Tiere nicht gewünscht sind, mähen Sie den Bewuchs alle zwei Wochen mit einem Rasenmäher kurz – doch Vorsicht: Dieser muss anschließend gründlich gereinigt werden!
Abdecken mit Folie
Ebenfalls langwierig, aber oft erfolgreich ist das zusätzlich zum Kurzhalten erfolgende Abdecken der bewachsenen Fläche mit einer dicken, schwarzen Folie (13,00€ bei Amazon*) – diese sorgt schlicht dafür, dass die Pflanze von Grund auf verhungert.
Ausreißen / Ausgraben
Sofern Sie bislang nur wenige Triebe des Japanischen Knöterichs ausfindig gemacht haben: diese sofort und immer wieder ausreißen oder ausgraben!
Tipp
So mancher Gärtner schwört bei der Entfernung des japanischen Knöterichs auf Breitbandherbizide, die am besten direkt in den Wurzelstock injiziert werden. Bedenken Sie dabei aber bitte, dass Roundup & Co. für den Privatverbrauch in der Regel nicht zugelassen und daher genehmigungspflichtig sind. Außerdem schaden sie der Umwelt, Mikroorganismen, Insekten und Ihnen selbst.