Springkräuter

Indisches Springkraut: Steckbrief, Wirkung & Verwendung

Artikel zitieren

Das Indische oder auch Drüsige Springkraut kam schon im 19. Jahrhundert aus Asien nach Europa und breitet sich hier immer mehr aus. Umweltschützer fürchten, dass es heimische Kräuter verdrängt und wollen es darum am liebsten sofort ausrotten.

Impatiens glandulifera Steckbrief
Die Blütenfarbe des Indischen Springkrauts variiert von zartrosa bis kräftig rot
AUF EINEN BLICK
Was ist das Indische Springkraut und welche Eigenschaften hat es?
Das Indische Springkraut ist ein einjähriges, bis zu 2 Meter hohes Kraut mit blassrosa bis roten Blüten und explosiven Samenkapseln. Es ist nicht winterhart und breitet sich schnell aus. Neben seiner heilenden Wirkung aus Pflanzensaft und Bachblüten-Therapie, sind Samen und Blüten essbar.

Das Indische Springkraut wird gut zwei Meter groß. Ab Juli blüht es in blassrosa bis roten Farbtönen. Nach der Blüte bilden sich Samenkapseln, die ausgereift bei der kleinsten Berührung aufspringen und ihre Samen meterweit schleudern.

Lesen Sie auch

Das Indische Springkraut als Heilkraut

Springkräuter wurden sowohl von den Indianern in Nordamerika als auch von den Bewohnern Bangladeschs zu Heilzwecken eingesetzt. Es handelt sich dabei zwar um verschiedene Arten der Springkräuter, aber eine heilende Wirkung konnte in verschiedenen Studien bestätigt werden.

Der leicht schleimige Pflanzensaft des Indischen Springkrauts gilt als natürliches Antihistaminikum, denn er verringert die Ausschüttung von Histamin. Gleichzeitig wirkt er entzündungshemmend. So lindert er effektiv die Folgen von Insektenstichen oder Verbrennungen durch die Berührung mit Brennnesseln.

Das Indische Springkraut in der Bachblüten-Therapie

Auch Dr. Edward Bach hat das Indische Springkraut für medizinische Zwecke genutzt. Impatients lässt sich mit Ungeduld übersetzen, und genau das ist auch der Anwendungsbereich, den Edward Bach für diese Blüte gewählt hat. Sie ist Bestandteil der bekannten Rescue-Tropfen, die bei plötzlichen Ereignissen, Unfällen, Stress und emotionalen Belastungen Linderung verschaffen sollen.

Vernichten durch verspeisen

Da die essbaren Samen sehr schmackhaft sind, können Sie diese durchaus auf Ihren Speisezettel setzen, statt das Kraut aus Ihrem Garten zu verbannen oder zu vernichten. Die reifen Samen sind zugegebenermaßen nicht ganz leicht zu ernten.

Denn bei der leisesten Berührung springen sie aus ihrer Hülle bis zu sieben Meter weit. Am besten ziehen Sie für die Ernte vorsichtig eine Tüte über die Pflanze mit reifen Samenständen, bevor Sie diese „explodieren“ lassen. So landet Ihre Ernte nicht versehentlich auf dem Gartenboden. Auch die Blüten sind essbar, sie schmecken leicht süßlich.

Die wichtigste Stichpunkte zum Indischen Springkraut:

  • einjähriges Kraut
  • nicht winterhart
  • Verbreitung durch „explosionsartig springende“ Samen
  • Samen jahrelang keimfähig

Tipp

Möchten Sie die Ausbreitung des Indischen Springkrauts stoppen, dann sorgen Sie dafür, dass es sich nicht aussäen kann, indem Sie die Samenbildung verhindern oder die Samen verspeisen.