Springkräuter

Indisches Springkraut: Essbare Teile und ihre Verwendung

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Wie bei vielen anderen Wildkräutern stellt sich auch beim Indischen Springkraut die Frage: Ist es giftig oder essbar? Oder handelt es sich hier gar um ein Heilkraut? Die Fragen können alle mit Ja beantwortet werden.

Indisches Springkraut giftig
Sowohl Samen als auch Blüten des Indischen Springkrauts sind essbar
AUF EINEN BLICK
Welche Teile des Indischen Springkrauts sind essbar?
Das Indische Springkraut ist teilweise essbar: Während rohe Blätter leicht giftig sind, sind die nussig schmeckenden Samen und die dekorativen Blüten genießbar. Geröstete Samen erinnern geschmacklich an Pommes frites.

Das klingt zunächst recht verwirrend, ist jedoch einfach zu erklären. Sowohl Stängel als auch Blätter enthalten reichlich Glycoside. Ein Verzehr des rohen Krauts ist der Gesundheit daher nicht zuträglich. Größere Mengen wirken giftig. Mögliche Vergiftungserscheinungen sind Übelkeit und Erbrechen, Durchfall, Magen-Darm-Krämpfe und Schwindel.

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Die essbaren Pflanzenteile des Indischen Springkrauts

Essbar sind die hübschen Blüten und die Samen des Indischen Springkrauts. Die Blüten können Sie sehr gut als essbare Deko für ein kaltes Büfett, Salate oder Käseplatten verwenden. In kleinen Behältern mit Wasser eingefroren erhalten Sie dekorative Eiswürfel für Ihre Sommer-Bowle.

Die Samen schmecken je nach Reifegrad mehr oder weniger nussig. Je reifer sie sind, desto ausgeprägter ist ihr Geschmack. Sie enthalten viel Öl und könnten sogar für die Ölgewinnung genutzt werden. Das ist allerdings relativ aufwändig. In einer Pfanne ohne Öl geröstet springen die Samen auf, ähnlich wie Popcorn. Dann schmecken sie nach Pommes frites.

So sammeln Sie die Samen des Indischen Springkrauts

Die Springkräuter haben ihren Namen von den bei der kleinsten Berührung aufspringenden Samenkapseln. So schleudern sie ihre Samen mehrere Meter weit und könne sich leicht und sehr weit ausbreiten, zumal die Samen auch viele Jahre lang keimfähig bleiben. Es gilt also, beim Sammeln der Samen zu vermeiden, dass diese wegspringen.

Am leichtesten gelingt Ihnen das, wenn Sie vorsichtig eine große Tüte über die Pflanze mit den reifen Samenkapseln ziehen. Biegen Sie dann die Pflanze leicht nach unten und halten Sie de Tüte fest um den Stängel geschlossen. Sobald Sie nun das Springkraut von außen berühren, springen die Samenkapseln auf und die Samen in die Tüte.

Geniessbarkeit der Pflanzenteile:

  • rohe Blätter leicht giftig und wenig schmackhaft
  • Samen genießbar, schmecken nussig (je reifer, desto nussiger)
  • geröstete Samen schmecken ähnlich wie Pommes frites
  • Blüten als essbare Deko oder für Eiswürfel nutzbar

Tipp

Beim Rösten in der Pfanne machen die Samen des Springkrauts ihrem Namen alle Ehre. Sie springen auf wie Popcorn. Probieren Sie einmal aus!