Springkräuter

Springkraut: Essbar oder giftig? Entdecken Sie die Wahrheit

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Vor allem das Indische Springkraut ist bekannt und wird von vielen Gärtnern als Unkraut gefürchtet. Wie wäre es, sich an diesem Kraut sattzuessen? Ist es überhaupt essbar?

Impatiens essbar
Die Blüten und Samen des Springkraut sind essbar und sehr lecker
AUF EINEN BLICK
Welche Teile des Springkrauts sind essbar?
Das Indische Springkraut ist teilweise essbar: Die rosafarbenen Blüten und merkwürdig aussehenden Samen können roh verzehrt werden. Sie schmecken süß bzw. nussig. Die Blätter und Stängel sollten jedoch nur in gekochtem Zustand konsumiert werden, da sie sonst leicht giftig sein können.

Blüten und Samen sind essbar

Die rosafarbenen Blüten und die kleinen merkwürdig aussehenden Samen von Impatiens sind essbar. Das gilt für alle Arten. Im Gegensatz zu ihnen sollten Sie die Blätter und Stängel im Rohzustand nicht verzehren. Gekocht ist was anderes…

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Die süßen Blüten als essbare Dekoration

Die Blüten sind ab Juli präsent. Bis in den Oktober hinein bzw. zum ersten Frost können sich neue Blüten bilden. Somit ist der Zeitraum von Juli bis Oktober die Sammelzeit für diese.

Die Blüten können roh verköstigt werden. Sie schmecken durch ihren hohen Nektargehalt süß. Ob als essbare Dekoration für Speisen, in Salaten oder zum Bereiten eines Blütengelees – die Verwendungsmöglichkeiten sind zahlreich.

Die nussigen Samen als Knabberei

Die Samen des Springkrauts werden im Herbst geerntet. Ihr Geschmack ist leicht nussig. Er erinnert entfernt an frische Walnüsse. Wer viel Zeit hat, kann viele Samen ernten und beispielsweise als Mehlersatz für glutenfreie Gerichte verwenden. Für folgende Speisen eignen sich die Samen hervorragend:

  • Muffins
  • Rührkuchen
  • Pfannkuchen
  • Risotto
  • Pesto
  • Bratlinge

Sowohl die reifen Samen als auch die unreifen (weiß gefärbt) Samen sind roh essbar. Auch im gerösteter Form schmecken sie lecker. In dieser Form eignen sie sich gut für Müsli oder zum Knabbern für zwischendurch.

Blätter – wenig schmackhaft

Während die frischen Blätter leicht giftig sind und Brechreiz auslösen können, sind die Blätter im gegarten Zustand essbar. Sie können beispielsweise wie Spinat zubereitet werden. Doch kulinarisch kann man ihnen aufgrund der enthaltenen Bitterstoffe und Säuren wenig abgewinnen.

Somit sollten die Blätter eher als ‚Notnahrung‘ angesehen werden. Schade, denn sonst hätte man einen guten Grund, das Springkraut abzuernten, wodurch die Bekämpfung vereinfacht würde.

Tipp

Eine Vergiftung beispielsweise durch den Verzehr von zu vielen rohen Blättern des Springkrauts kann sich unter anderen in Übelkeit, Erbrechen und Durchfall äußern. Der Körper versucht sich dadurch den enthaltenen Giftstoffen zu entledigen.