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Hokkaido-Kürbis pflanzen: Tipps für den eigenen Garten

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Bis vor einigen Jahren galten Kürbisse noch als Arme-Leute-Essen. Inzwischen sind die vielseitigen Beerenfrüchte sogar auf den Speisekarten edler Cousine-Lokale zu finden. Insbesondere der Hokkaido-Kürbis, der nicht nur besonders aromatisch schmeckt und nicht einmal geschält werden muss, ist für diesen Siegeszug verantwortlich. Haben Sie einen Garten, lohnt es sich, das herbstliche Superfood selbst zu anzubauen. Wir verraten Ihnen, wie das geht.

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Der Hokkaido-Kürbis fühlt sich in nährstoffreicher Erde am wohlsten
AUF EINEN BLICK
Wie kann man Hokkaido-Kürbisse richtig anpflanzen und ernten?
Um Hokkaido-Kürbisse zu pflanzen, säen Sie die Samen nach den Eisheiligen direkt ins Freiland oder ziehen Sie sie im Zimmer vor. Achten Sie auf einen sonnigen Standort, nährstoffreichen Boden und ausreichend Bewässerung. Kürbisse können bis zu sechs Monate gelagert werden.

Standort und Boden

Die Zuchtformen dieses Kürbisses faden Ihren Weg zu uns ausgehend von der japanischen Insel Hokkaido. Auf den fruchtbaren Böden des Eilands finden die Pflanzen die optimalen Bedingungen. In unseren Breiten werden die Starkzehrer gerne in die Nähe des Komposthaufens gesetzt, wo sie vom nährstoffreichen Sickerwasser profitieren. Der Standort sollte zudem sonnig und etwas geschützt sein.

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Aussaat und Pflanzung

Sie können die Kürbisse nach den Eisheiligen direkt ins Freiland aussäen oder im Zimmer vorziehen. Gehen Sie hierbei folgendermaßen vor:

  • Anzuchttöpfchen mit einem Erde-Sand-Gemisch oder spezieller Anzuchterde (7,00€ bei Amazon*) füllen.
  • Samen leicht in das Substrat drücken.
  • Vorsichtig angießen und mit einer durchsichtigen Haube bedecken.
  • Gleichmäßig feucht aber nicht zu nass halten.
  • Die Keimdauer beträgt etwa acht Tage.
  • Sobald die Pflänzchen eine Höhe von circa fünf Zentimeter haben, pikieren.

Beim Auspflanzen ins Freiland Mitte Mai bis Anfang Juni sollten Sie einen Mindestabstand von einem Meter einhalten. Dadurch konkurrieren die hungrigen Pflanzen nicht um Wasser und Nährstoffe und setzen mehr Früchte an.

Pflege und Düngung

Sobald sich die ersten kleinen Früchte bilden, haben die Hokkaidos einen erhöhten Wasserbedarf. Gießen Sie jedoch unbedingt gezielt und nicht auf die Blätter, denn dies vergrößert die Gefahr von Mehltau. Ansonsten können Sie die Kürbisse getrost wachsen lassen und müssen sich wenig um sie kümmern.

Damit die größer werdenden Früchte nicht von Fäulnis befallen werden ist es empfehlenswert, eine Schicht Stroh unter diese zu legen.

Gute und schlechte Nachbarn

Kürbisse gedeihen besser, wenn Sie diese in der Nähe von Sonnenblumen oder Zuckermais kultivieren, denn diese Pflanzen spenden lichten Schatten. In der Nachbarschaft von Kartoffeln fühlt sich der Hokkaido hingegen weniger wohl.

Tipp

Hokkaidos sind reif, wenn Sie die Schale nicht mehr mit dem Fingernagel einritzen können. Klopfen Sie an den Kürbis, klingt dieser hohl. Die Farbe ist dann sehr kräftig, die Stiele sehen holzartig aus. Lagern können Sie die Kürbisse bei 10 bis 15 Grad bis zu sechs Monate.

Bilder: yanathep aromoon / Shutterstock