Bestimmen des Herbstzeitlosen-Blattes: Merkmale & Tipps
Inmitten ihrer Blütezeit geht von giftiger Herbstzeitlose kaum nennenswerte Gefahr aus. Problematisch wird es, wenn im Frühling der Blattschopf gedeiht, zeitgleich zur besten Sammelzeit von Bärlauch. Kommt es zu einer Verwechselung der Pflanzen, drohen lebensgefährliche Vergiftungserscheinungen. Lesen Sie hier, wie Sie das Blatt von Herbstzeitlose eindeutig erkennen.
Erkennungsmerkmale von Herbstzeitlose-Blatt im Überblick
Das Blatt von Herbstzeitlose weist verschiedene Eigenschaften aus, die eine Unterscheidung von harmlosen Pflanzen, wie Bärlauch ermöglichen. Der folgende Überblick nennen Ihnen eindeutige Merkmale des giftigen Laubs, damit Sie es nie wieder verwechseln:
- Einem einzigen Stängel entsprießen mehrere Blätter, ähnlich wie bei Porree
- Das dickfleischige Blatt weist keinen sichtbaren Mittelnerv auf
- Das Laub erzielt eine Länge von bis zu 40 cm
Im Gegensatz dazu, ist jedes Bärlauch-Blatt einzeln gestielt. Die Oberseite ist leicht glänzend, während die Unterseite matt erscheint. Eine Blattscheide werden Sie an Bärlauch nicht entdecken. Fernerhin läuft das lanzettliche Blatt am Ende spitz aus.
Herbstzeitlose blüht immer ohne Blätter
Herausragendes Merkmal der Giftpflanze ist, dass Blüten und Blätter niemals zugleich erscheinen. Wenige Wochen nach der Pflanzzeit, treibt eine Herbstzeitlose ihre Krokus-ähnlichen Blüten aus. Erst im darauf folgenden Frühling, wenn die Blüten längst verwelkt sind, schieben sich die Blätter hervor. Dies ist übrigens der beste Zeitpunkt für eine effektive Bekämpfung.
So funktioniert der Geruchstest
Auf den Augenschein alleine sollten Sie sich beim Sammeln von Bärlauch nicht verlassen. Bestehen noch letzte Zweifel, ob Sie das Blatt von Herbstzeitlose oder Bärlauch vor sich haben, führen Sie den Geruchstest durch. Zu diesem Zweck zerreiben Sie das Laub zwischen den Fingern und schnuppern daran. Nehmen Sie jetzt nicht den unverkennbaren Knoblauchduft von Bärlauch wahr, halten Sie die Giftpflanze in Händen.