Granatapfel

Granatapfel: Winterhart? Sorten & Tipps zur Pflege

Granatapfelbäume begeistern mit ihren exotischen Blüten und wohlschmeckenden Früchten. Trotz ihrer mediterranen Herkunft können einige Sorten auch in kälteren Regionen gedeihen, sofern bestimmte Bedingungen erfüllt sind. Dieser Artikel beleuchtet die Winterhärte verschiedener Granatapfelsorten und erläutert die richtige Pflege für eine erfolgreiche Überwinterung.

Winterhärte von Granatapfelbäumen

Die Winterhärte vom Granatapfel ist sortenabhängig

Winterhärte von Granatapfelbäumen

Der Granatapfelbaum (Punica granatum) ist für seine dekorativen Blüten und gesunden Früchte bekannt. Er toleriert gewisse Minusgrade, was ihn auch für Gärten in kühleren Klimazonen interessant macht. Jedoch ist die Winterhärte sortenabhängig und die optimale Pflege variiert je nach Region und Witterung.

Winterharte Granatapfelsorten

Einige Sorten zeichnen sich durch ihre besondere Frostresistenz aus und eignen sich daher gut für kältere Regionen. Beispiele für winterharte Sorten:

  • ‚Salavatzki‘ und ‚Kazake‘: Diese Sorten vertragen Temperaturen bis zu -20 Grad Celsius und bringen große, süße Früchte mit einer feinen herben Note hervor.
  • ‚Provence‘: Mit einer Frosthärte bis -15 Grad Celsius ist diese Sorte ebenfalls für kühlere Regionen geeignet. Der bis zu 2,5 Meter hohe Strauch produziert mittelgroße Früchte mit einem süßen, saftigen Geschmack.
  • ‚Nana‘: Diese Zwerggranatapfelsorte erreicht eine Höhe von bis zu 1,5 Metern und ist bis -10 Grad Celsius winterhart. Ihre leuchtend roten Blüten schmücken den Garten den ganzen Sommer über.

Einflussfaktoren auf die Winterhärte

Neben der Sorte beeinflussen verschiedene Faktoren die Winterhärte eines Granatapfelbaums:

  • Alter des Baumes: Ältere Bäume sind in der Regel robuster und frostbeständiger als junge Bäume.
  • Standort: Ein geschützter Standort, beispielsweise in der Nähe einer Hauswand oder in einem Innenhof, bietet dem Baum zusätzlichen Schutz vor Kälte.
  • Bodenbeschaffenheit: Ein durchlässiger Boden ist wichtig, um Staunässe zu vermeiden und die Gesundheit des Baumes zu fördern, was wiederum die Winterhärte positiv beeinflusst.
  • Pflege: Regelmäßige, bedarfsgerechte Wassergaben, Düngung und ein fachgerechter Rückschnitt im Frühjahr stärken die Vitalität des Baumes und erhöhen seine Widerstandsfähigkeit gegenüber Kälte.

Überwinterung von Granatapfelbäumen

Obwohl Granatapfelbäume eine gewisse Kältetoleranz aufweisen, benötigen sie in vielen Fällen Winterschutz. Die richtige Vorbereitung und Pflege während der kalten Jahreszeit sind entscheidend für das Wohlbefinden der Pflanzen.

Überwinterung im Freien

  • Mulchen: Bedecken Sie den Wurzelbereich mit einer Schicht aus Reisig, Laub oder Tannenzweigen, um die Wurzeln vor Frost zu schützen.
  • Vlies: Umwickeln Sie Stamm und Krone mit Vlies oder Jute, um sie vor Frost und kaltem Wind zu schützen.
  • Windschutz: Schirmen Sie den Baum mit einer Barriere, beispielsweise einem Zaun oder einer Hecke, vor kalten Ostwinden ab.

Überwinterung in einem geschützten Bereich

  • Kübelpflanzen: Überwintern Sie Kübelpflanzen an einem frostfreien Ort, beispielsweise in einem Wintergarten, einer Garage oder einem Keller. Wählen Sie den Standort sorgfältig aus, um optimale Bedingungen zu gewährleisten.
  • Gewächshaus: Ein Gewächshaus bietet einen idealen Schutzraum mit kontrollierbaren Umgebungsbedingungen.

Überwinterung im Haus

  • Heller Standort: Stellen Sie den Baum an einen hellen Platz, idealerweise in der Nähe eines Südfensters, um ausreichend Licht zu gewährleisten.
  • Temperatur: Halten Sie die Temperatur zwischen 5 und 10 Grad Celsius, um den Baum in der Ruhephase zu halten.
  • Gießen: Reduzieren Sie die Wassergaben, da der Baum in der Ruhephase weniger Wasser benötigt.
  • Luftfeuchtigkeit: Besprühen Sie die Blätter regelmäßig mit Wasser, um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen und die Blätter zu stärken.
Bilder: stocktributor / iStockphoto