Erfrierungsgefahr
Die Knolle der Gloriosa, ist nicht winterhart. Bleibt sie draußen, verwandeln sie Minusgrade garantiert in einen Frostklumpen. Nach dem Auftauen bleibt wiederum nur noch Matsch davon übrig, aus dem mit Sicherheit kein Grün mehr austreiben kann.
Das sind wahrlich keine guten Aussichten, aber absolut vermeidbar. Die Knolle macht problemlos alles mit, was ihr das Leben um ein weiteres Jahr verlängern kann. Also auf in den Überlebenskampf!
Vorbereitung der Ruhezeit
Irgendwann im September signalisiert die Gloriosa rothschildiana, im Volksmund auch Ruhmeskrone genannt, dass sie schon genug geleistet hat. Sie leitet ihre Ruhephase ein, indem Sie die oberirdischen Teile nicht mehr versorgt. Es dauert einige Tage, bis auch das letzte Blatt gefallen und die letzte Blüte verwelkt ist.
Sie dürfen geduldig den Rückzug der Ruhmeskrone beobachten. Erst wenn diese damit fertig ist, kümmern Sie sich um ihre Überwinterung. Sie können aber auch nachhelfen. So dürfen Sie alle ihre Triebe bereits zu Beginn der Welkphase bodennah abschneiden. Doch schützen Sie währenddessen Ihre Hände mit Handschuhen. Gloriosa rotschildiana ist giftig.
Tipp
Sobald die Ruhmeskrone zu welken beginnt, müssen Sie sofort mit dem Gießen aufhören!
Lagerplatz für die Knolle
Die Knolle darf im Topf bleiben, muss aber bei Temperaturabfall unter 5 Grad Celsius umziehen. Nachdem sie ihren Lagerplatz in einem lichtlosen Raum mit 10 bis max. 18 Grad Celsius eingenommen hat, benötigt sie keine Pflege mehr, sondern absolute Ruhe. Das bedeutet:
- nicht gießen
- nicht düngen
- nicht bewegen
- nicht berühren
Hinweis:
Warme Wohnräume eignen sich nicht zum Überwintern der Gloriosa rothschildiana, weil ihr die Heizungsluft sehr zusetzt.
Frühlingserwachen
Ab März können Sie die Gloriosa vortreiben. Zu dieser Zeit zeigt sich schon das erste Grün, sie muss aber noch im Haus bleiben. Kontrollieren Sie die Pflanze auf Schädlingsbefall und geben Sie ihr bei Bedarf einen größeren Topf.
Stellen Sie die Knolle jetzt hell, zum Beispiel aufs Fensterbrett. Direkte Sonne muss zu Beginn ganz vermieden und danach ihre Dosis schrittweise erhöht werden. Mit dem ersten oberirdischen Austrieb werden das Gießen und Düngen mit kleinen Mengen wieder aufgenommen. Die Überwinterungszeit ist Mitte Mai beendet.