Ginkgo

Stärkere Haare durch Ginkgo: Wie funktioniert das?

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Seit vielen Jahrtausenden werden Präparate vornehmlich aus den Blättern des Ginkgobaums in der Traditionellen Chinesischen Medizin sowie, in moderner Zeit, in der Naturheilkunde verwendet. So soll Ginkgo biloba auch eine belebende Wirkung auf die Haare haben und beispielsweise einem Haarausfall entgegenwirken.

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Gingkopräparate können innerlich und äußerlich für gesundes Haarwachstum angewandt werden
AUF EINEN BLICK
Welche Wirkung hat Ginkgo auf die Haare?
Ginkgo biloba wirkt sich durch seine sekundären Pflanzenstoffe, wie Flavonoide und Ginkgolide, positiv auf die Haare aus, indem es die Durchblutung der Kopfhaut anregt, die Blutgefäße weitet und die Haarversorgung mit Sauerstoff und Nährstoffen verbessert. Dies kann Haarausfall vorbeugen und das Haarwachstum unterstützen.

Wie wirkt sich die Einnahme von Ginkgo auf die Haare aus?

Die belebende Wirkung von Ginkgo auf Haut und Haar wird sekundären Pflanzenstoffen zugeschrieben, die vor allem in den lederartigen Blättern stecken. Diese enthalten unter anderem

  • verschiedene Flavonoide
  • Ginkgolide
  • Gerbstoffe
  • ätherische Öle

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Die Anwendung von Ginkgo – beispielsweise als Extrakt, Nahrungsergänzungsmittel oder Shampoo – fürs Haar regt die Durchblutung der Kopfhaut an. Ginkgo weitet die Blutgefäße und verdünnt das Blut, so dass die Haare gemäß den Angaben der Hersteller besser mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt und so gestärkt werden. Zudem sollen haarstärkende Präparate auf Ginkgo-Basis Haarausfall entgegenwirken.

Wie wird Ginkgo bei Problemen mit dem Haar angewendet?

Damit Ginkgo-Produkte ihre Wirkung aufs Haar entfalten können, müssen Sie sie gemäß den Angaben des jeweiligen Herstellers verwenden. Lesen Sie dazu aufmerksam die Packungsbeilage, denn je nach Produkt erfolgt die Anwendung sehr unterschiedlich.

Je nach Darreichungsform wird Ginkgo innerlich (z. B. als Nahrungsergänzungsmittel (17,00€ bei Amazon*)) oder äußerlich (z. B. als Extrakt, Tinktur oder Shampoo) verwendet. Beachten Sie zudem unbedingt die Dosierungsempfehlungen des Herstellers, da Ginkgo – auch wenn es ein Naturprodukt ist – überdosiert starke Nebenwirkungen haben kann.

Wie lange dauert es, bis die Wirkung einsetzt?

Wie bei vielen Mitteln können Sie auch bei Ginkgo keine sofortige Wirkung auf Ihre Haare erwarten. Je nach Produkt und Hersteller sind erste Ergebnisse erst nach mindestens zwei bis vier Wochen regelmäßiger (und durch den Hersteller empfohlener!) Verwendung sichtbar.

Zudem sind auf Ginkgo basierende Mittel keine Zaubermittel! Möglicherweise sehen Sie bei sich keinerlei Wirkung gegen den Haarausfall bzw. dieser wurde nicht ganz gestoppt, sondern lediglich verringert. Nehmen Sie Heilmittel zudem wegen ihrer vielfältigen Wirkung auf den Körper nicht auf eigene Faust, sondern nur in Rücksprache mit Ihrem behandelnden Arzt ein.

Welche Nebenwirkungen hat Ginkgo?

Ginkgo hat nämlich nicht nur eine positive Wirkung auf Haut und Haar, sondern kann, je nach Einnahmeart und Dosierung, auch unangenehme Nebenwirkungen haben. Diese werden durch die Ginkgolsäuren verursacht, die zudem potenziell als erbgutverändernd und zellschädigend eingestuft werden.

Mögliche Nebenwirkungen sind unter anderem:

  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Durchfall

Zudem kann durch die Einnahme von Ginkgo-Präparaten eine Allergie mit entsprechenden Symptomen ausgelöst werden. Zudem sollten Ginkgo-Präparate von bestimmten Personenkreisen nicht angewendet werden. Beispielsweise wird von einer Anwendung durch Schwangere und stillende Mütter sowie durch Personen mit Blutungsneigung bzw. Neigung zu Schlaganfällen abgeraten.

Tipp

Sollte man Ginkgo-Blätter trocknen?

Manche Menschen trocknen Ginkgo-Blätter und bereiten aus diesen einen Tee, der die Gedächtnisleistung und Konzentration fördern soll. Doch Vorsicht: Solche selbst gemachten Tees beinhalten hohe Anteile an Ginkgosäuren und können die beschriebenen Nebenwirkungen hervorrufen. Daher sollten Sie besser die Finger davon lassen und mit Ihrem Arzt über gesündere Möglichkeiten zur Konzentrationssteigerung sprechen.

Bilder: Sensay / Shutterstock