Wie wirkt Ginkgo auf die Haut?
Ginkgo wirkt auf viele Teile des Körpers, beispielsweise auch auf Haut und Haare. Gemäß den vollmundigen Versprechen mancher Hersteller sollen Ginkgo-Präparate der Hautalterung entgegenwirken, Durchblutungsstörungen (wie z. B. durch Krampfadern) beseitigen, Wassereinlagerungen (Ödeme) beseitigen und überhaupt die Haut schöner strahlen lassen. Schließlich enthalten diese Präparate Antioxidantien, die schädliche freie Radikale fangen und unschädlich machen.
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Inwiefern Ginkgo-Präparate diese Versprechen einhalten können, hängt von ihrer Darreichungsform (innerlich oder äußerlich) sowie von ihrer Dosierung ab. Frei verkäufliche Mittel sind häufig nur schwach dosiert und wirken daher häufig nicht wie bepriesen. Das gilt vor allem für Kosmetik, die in vielen Fällen nur verschwindend geringe Anteile an Ginkgo biloba enthält.
In welcher Form kann man Ginkgo Biloba einnehmen?
Für die Haut gedachte Präparate auf der Basis von Ginkgo biloba sind in vielen verschiedenen Darreichungsformen erhältlich, die entweder innerlich (z. B. Nahrungsergänzungsmittel, Tee) oder äußerlich (z. B. Extrakt, Tinktur, Pulver, Creme, Salbe) verwendet werden können.
All diese Mittelchen werden in der Regel aus den lederartigen Blättern des Ginkgos hergestellt, da diese die meisten Inhaltsstoffe besitzen. Übrigens sind die Blätter wegen ihres hohen Gehalts an Ginkgolsäure nicht essbar!
Wann sollte man Ginkgo besser nicht einnehmen?
Wie so vieles hat auch Ginkgo nicht nur eine positive Wirkung auf die Haut, sondern kann diese – so wie andere Körperteile – sogar schädigen. Da Ginkgo beispielsweise eine blutverdünnende Wirkung hat, sollten folgende Personen keine entsprechenden Präparate ohne Rücksprache mit ihrem Arzt bzw. ihrer Ärztin verwenden:
- Personen mit einer Blutungsneigung
- Personen, die blutverdünnende Mittel einnehmen (z. B. nach einem Herzinfarkt oder einem Schlaganfall)
- Personen, die besonders anfällig für Schlaganfall sind oder ein Aneurysma haben
- Schwangere und stillende Mütter
In Studien wurde festgestellt, dass Ginkgo Alzheimer und anderen Demenz-Krankheiten bis zu einer gewissen Weise vorbeugen kann – und außerdem, dass insbesondere frei verkäufliche Präparate Schlaganfälle auslösen können.
Welche Nebenwirkungen hat Ginkgo?
Je nachdem, wie viel Ginkgolsäure in den Präparaten enthalten ist, kann Ginkgo unangenehme Nebenwirkungen verursachen. Dazu gehört etwa
- Übelkeit
- Schwindel
- Kreislaufprobleme
- Erbrechen
- Durchfall
Zudem können die Mittel allergieähnliche Symptome wie beispielsweise Kopfschmerzen verursachen. Stellen Sie nach der Verwendung von Ginkgo-Produkten derartige Auswirkungen an sich fest, sollten Sie das betreffende Präparat auf keinen Fall mehr verwenden und außerdem Ihren behandelnden Arzt oder Ihre Ärztin aufsuchen. Ohnehin sollten Ginkgo-Präparate nicht ohne ärztliche Rücksprache verwendet werden, um eine eventuelle Wechselwirkung mit anderen Medikamenten zu vermeiden.
Tipp
Kann man Ginkgo auch Haustieren verabreichen?
Übrigens hilft Ginkgo nicht nur dem Menschen, sondern auch unseren Haustieren – sofern eine Behandlung mit entsprechenden Mitteln mit dem Tierarzt besprochen ist. So kann Ginkgo etwa eine Demenzerkrankung bei Hunden zwar nicht aufhalten, aber verlangsamen. Nehmen Sie jedoch unbedingt davon Abstand, Ginkgo-Blätter selbst zu trocknen und daraus für sich oder Ihr Tier einen Tee zu bereiten!
