Florfliegen: So überstehen die elfenhaften Tiere den Winter
Florfliegen, deren Larven Unmengen von Blattläusen vertilgen, sind im naturnahen Garten und auf der Fensterbank gern gesehene Gäste. Weniger bekannt ist, dass die zierlichen Netzflügler Kulturfolger sind und die kalte Jahreszeit in unserer direkten Nachbarschaft verbringen.
Können Florfliegen im Haus überwintern?
Florfliegen können durchaus auch im Haus überwintern. Damit die Insekten die kalte Jahreszeit hier überleben, allerdings die Bedingungen stimmen:
- Als Nahrung eignet sich Zucker- oder Honigwasser.
- Setzen Sie aktive Tiere auf Ihre Zimmerpflanzen um.
- Sorgen Sie für gute Luftfeuchtigkeit, indem Sie mit Wasser gefüllte Schalen zwischen die Pflanzen stellen.
- Entdecken Sie eines der zarten Wesen hinter der Gardine, lassen Sie es einfach in Ruhe dort verweilen.
Wie baue ich einen Florfliegenkasten als Winterquartier?
Ein kleiner, würfelförmiger Florfliegenkasten aus Holz lässt sich mit einfachen Mitteln selbst bauen:
- Seiten- und Rückwand sowie das Dach zusammennageln und glätten.
- Um 45 Grad geneigte Leisten in dichtem Abstand in die noch offenen Flächen einfügen.
- Bevor Sie die letzten Brettchen anbringen, füllen Sie den Florfliegenkasten mit Weizenstroh.
- Den fertigen Unterschlupf rot streichen, denn auf diese Farbe fliegen die Goldaugen.
- Im Garten in 1,5 bis 2 Meter Höhe so aufhängen, sodass die offene Seite vom Wind abgewandt ist.
Tipp
Florfliegen im Garten ansiedeln
Die Helfer im Kampf gegen die Blattläuse können Sie recht einfach in den Garten locken, denn die Tiere werden vom Duft von Katzenminze (1,00€ bei Amazon*) magisch angezogen. Da sich die adulten Insekten ausschließlich von Nektar und Blütenstaub ernähren, sollten zudem entsprechende Pflanzen kultiviert werden. Ideal ist eine blühende Blumenwiese, die auch bei vielen anderen Nützlingen sehr beliebt ist.