Geschützte Farnarten
Es gibt eine ganze Reihe Farnarten, die in Deutschland unter Naturschutz stehen. Dazu gehören vor allem viele Schildfarnarten und Streifenfarnarten. Hier die Exemplare, die als geschützt gelten:
- Gelappter Schildfarn
- Zarter Schildfarn
- Lanzen-Schildfarn
- Grannen-Schildfarn
- Azoren-Streifenfarn
- Milzfarn
- Serpentin-Streifenfarn
- Jura-Streifenfarn
- Foreser Streifenfarn
- Lanzettblättriger Streifenfarn
- Krauser Rollfarn
- Kammfarn
- Berg-Blasenfarn
- Sudeten-Blasenfarn
- Wimpernfarne
Neben diesen Farnen, die in der Regel in unseren Breiten selten anzutreffen sind, sind es der Königsfarn und Hirschzungenfarn, die ebenfalls als geschützt gelten. Sie können häufiger angetroffen werden, wachsen am liebsten in lichten Wäldern. Von all den genannten Arten dürfen Sie keine Wurzeln ausgraben und beispielsweise mit nach Hause nehmen.
Streng geschützte Farnarten
Weiterhin gibt es Farnarten, die auf der Roten Liste für gefährdete Pflanzen des Bundesamtes für Naturschutz stehen. Diese hier gelten als ’streng geschützt‘ und von ihnen darf kein einziges Pflanzenteil gesammelt oder beschädigt werden:
- Ästiger Rautenfarn
- Hautfarn
- Vielteiliger Rautenfarn
Einen Farn erkennen
Farne zu erkennen ist nicht schwer, sie genau nach Art zu bestimmen hingegen sehr. Alle Farne gehören zu den Gefäßsporenpflanzen. Sie sind in Wurzel, Stängel und Blätter gegliedert. Es gibt sommergrüne, wintergrüne und immergrüne Arten, wobei die immergrünen Arten hierzulande nicht winterhart sind.
Die meisten Farne haben gefiederte Wedel. Sie entrollen sich im Austrieb in einer schneckenartigen Form. Auf ihrer Unterseite befinden sich die Sporen, die im Sommer ausreifen und der Vermehrung dienen. Blüten, Früchte oder Samen bilden Farne keine aus.
Tipps & Tricks
Als Laie ist es schwer, verschiedene Farnarten in freier Natur voneinander zu unterscheiden bzw. zu bestimmen. Daher sollten Sie lieber gleich davon absehen, Farne zu pflücken oder auszugraben. Ansonsten müssen Sie mit Pech mit einer hohen Geldstrafe rechnen.