Erle

Die spannende Welt der Erlenknospen: Entdecke ihre Vielfalt

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Im zeitigen Frühjahr sind die Knospen der Erle die ersten Frühlingsboten. Nicht nur die Knospen weisen eine interessante Optik auf, auch ihre weiter Entwicklung im Laufe des Jahres ist sehr bemerkenswert. Erfahren Sie in diesem Artikel mehr über die Erle und ihre Knospen.

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Die Knospen zeigen sich oft schon im Januar
AUF EINEN BLICK
Wie sehen Erle-Knospen aus und welche Entwicklung nehmen sie im Jahresverlauf?
Die Knospen der Erle sind die ersten Frühlingsboten und variieren je nach Art in Farbe und Form. Sie entwickeln sich zu Kätzchen, die ab Ende Februar blühen und später zur Bildung von verholzten, schwarzen Zapfen führen, die bis zum nächsten Frühjahr an den Zweigen bleiben.

Merkmale der Knospen unterschiedlicher Erlen Arten

Herzblättrige Erle

  • braun-rot
  • hängen an glatten Zweigen
  • glänzend

Grau Erle

  • glatt
  • gräulich
  • leicht behaart

Purpur Erle

  • grau bis grün

Rot Erle

  • rot bis braun
  • spitz zulaufend
  • schmal
  • seitliche Knospen stehen ab

Schwarz Erle

Eine Besonderheit bildet die Schwarz Erle, deren Knospen von einer sehr auffälligen Optik zeugen. Ihre Knospenschuppen sind verklebt und besitzen eine rötlich braune Farbe. Die abstehenden Seitenknospen gehen sogar ins Violette über. Auffällig ist vor allem die schraubenförmige Anordnung am Zweig. Anfangs sind die Knospen der Schwarz Erle etwa sechs Zentimeter lang. Beim Austreiben nimmt ihre Länge um das Doppelte zu.

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Spätere Blüte und Zapfen Bildung

Die Knospen der Erle erscheinen recht früh, lange vor dem Blatt Austrieb. Aus den Knospen sprießen später Kätzchen, die zum Teil schon Ende Februar zu blühen beginnen. Diese sind entweder männlich oder weiblich, jedoch besitzt die Erle beide Geschlechter. Bestäubt wird der Laubbaum durch den Wind. Aber damit noch nicht genug mit den Besonderheiten, denn die Erle ist der einzige Laubbaum, der Zapfen trägt. Gewiss haben Sie die verholzten, schwarzen Kügelchen auch schon einmal gesehen. Durch sie lässt sich die Erle vor allem im Winter gut von anderen Laubbäumen unterscheiden. Denn die Zapfen bleiben bis zum nächsten Frühjahr an den Zweigen haften. Sie enthalten kleine Samen, die mitunter Vögeln zum Fraß dienen. Allerdings verrotten die Samen recht schnell, wenn sie nicht auf feuchte Böden fallen, die notwendig für die Keimung sind.

Bilder: Danler / Shutterstock