Erle

Erle-Blätter bestimmen: Welche Art wächst in meinem Garten?

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Die Erle besitzt ein großes Artenreichtum. In Deutschland kommen aber lediglich drei Sorten vor. Könnten Sie die Schwarzerle anhand der Blätter von ihren Verwandten, der Grün Erle oder der Grau Erle unterscheiden? Bei den nicht heimischen Arten fällt die Abgrenzung vermutlich noch schwerer. Keine Sorge, im folgenden Artikel lesen Sie alles über die Merkmale der verschiedenen Erlen Arten. darüber hinaus, erfahren Sie einiges über weitere Eigenschaften, die den Laubbaum auszeichnen.

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Die Erle hat saftig grüne leicht rundliche Blätter
AUF EINEN BLICK
Woran erkenne ich die Blätter der Schwarzerle, Grün Erle und Grau Erle?
Die Blätter der Schwarzerle sind eiförmig mit gesägtem Blattrand und grüner Farbe. Im Vergleich dazu besitzt die Grün Erle herzförmige, asymmetrische und dunkelgrüne Blätter, während die Blätter der Grau Erle eiförmig, grau behaart und doppelt gesägt sind.

Allgemeine Merkmale

  • die Erle ist ein laubabwerfender Baum
  • sommergrün
  • sattgrüne Farbe
  • häufig eiförmig

Merkmale der Blätter verschiedener Erlen Arten

Alnus Firma Erle

  • gesägter Blattrand
  • eiförmig
  • grün
  • fest
  • hochstehende Zacken am Rand des Blattes

Orientalische Erle

  • verkehrt eiförmig
  • langer Blattstiel
  • grün
  • kleine Einbuchtungen im Blattrand
  • gewellter Blattrand

Grau Erle

  • eiförmig
  • spitz zulaufend
  • Blattrand ist grob und doppelt gesägt
  • graue, filzige Behaarung an der Blattunterseite
  • bis zu 10 cm lang

Purpur Erle

  • großblättrig
  • läuft spitz zu
  • dunkelgrün
  • eiförmig
  • Blattunterseite sehr matt, heller als die Blattoberseite
  • gesägter Blattrand

Herzblättrige Erle

  • vergleichsweise klein
  • Blattrand ist leicht gesägt
  • dunkelgrün
  • asymmetrisch

Rot Erle

  • eiförmig
  • läuft spitz zu
  • etwa 15 cm lang
  • wechselständige Blattstellung
  • gesägter Blattrand

Besonderheiten

Wussten Sie schon, dass die Erle der einzige Laubbaum ist, der seine Blätter im grünen Zustand abwirft? Dies ist möglich, indem Erlen eine Symbiose mit sogenannten Wurzelknöllchen eingehen. es handelt sich hierbei um Bakterien, denen die Erle einen Nährboden schenkt, während die Bakterien den Baum mit Stickstoffverbindungen versorgen, sodass sein Wuchs auch auf nährstoffarmen Böden gelingt. Man bezeichnet Erlen daher auch als Pionierbäume, weil sie sich auf diese Weise an Standorte in unwirtlichen Lagen angepasst haben. Des Weiteren bieten Erlen zahlreichen Schmetterlings Arten eine Nahrungsquelle und einen Lebensraum.

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Hinweise auf Krankheiten

Wundern Sie sich also nicht, wenn Sie grünes Laub unter Ihrer Erle vorfinden. Dies ist kein Anzeichen einer Krankheit. Aufmerksam sollten Sie hingegen werden, wenn die Blätter ungewöhnlich hell werden und eine gelbliche Verfärbung aufweisen. Zudem bildet der Baum bei einem Pilzbefall nur sehr kleine oder gar keine neuen Blätter. Alte Blätter werden zudem verfrüht abgeworfen. Beobachten Sie diese Symptome liegt vermutlich das Erlentriebsterben vor.

Bilder: simona pavan / Shutterstock