Nicht alle Arten sind gut winterhart
Die meisten Arten der Duftnessel vertragen mehr oder weniger Frost. Die einen Duftnesseln sind bis -23 °C winterhart. Hierbei handelt es sich großteils um die Agastache rugosa, die ursprünglich aus Asien stammt. Die anderen Duftnesseln vertragen Frost bis Minimum -10 °C. Das sind gewöhnlich die Vertreter der Agastache mexicana.
Wie schützt man die Duftnessel vor Frost?
Die empfindlichen Duftnesseln wie die Agastache mexicana Sorten und auch jene, die in rauen Lagen wie in Küstengebieten und Gebirgsregionen nach draußen ins Freiland gepflanzt wurden, sollten vorsichtshalber vor Frost geschützt werden.
So funktioniert’s:
- im Herbst bodennah zurückschneiden
- eine Schicht Kompost über den Wurzelbereich geben
- mit Reisig z. B. von Fichte oder Tanne abdecken
- ab März/April vom Winterschutz befreien
Achtung: Winternässe ist ihr größter Feind!
In vielen Fällen ist es weniger der Frost, der den Duftnesseln draußen zu schaffen macht. Oftmals ist es stauende Nässe im Wurzelbereich, die das baldige Ende einer Duftnessel ankündigt. Die Wurzeln faulen beispielsweise durch schmelzenden Schnee, wenn das Wasser nicht abfließen kann.
Daher ist es äußerst wichtig, dass Sie beim Pflanzen einer Duftnessel eine Drainage im Boden unter anderen aus Sand, Kies oder Blähton sicherstellen! Obendrein ist es ratsam, Duftnesseln grundsätzlich nur an geschützte Standorte zu pflanzen.
Kübelpflanzen drinnen überwintern
Steht Ihre Duftnessel im Kübel auf dem Balkon, der Terrasse oder vor dem Hauseingang? Dann sollten Sie sie im Herbst reinstellen, ansonsten friert der Wurzelballen durch und die Pflanze stirbt! So geht’s:
- Duftnessel im Oktober herunterschneiden
- hellen, frostfreien Raum auswählen
- gut geeignet zum Überwintern: Schlafzimmer, Wintergärten, Treppenhäuser (10 bis 15 °C kühl)
- sparsam gießen
- nicht düngen
- auf Schädlingsbefall kontrollieren
Tipp
Wer die Samenstände der Staude stehengelassen hat, kann sich im nächsten Jahr mit Glück an neuen, weiteren Duftnesseln erfreuen (Selbstaussaat).