Gloxinien sind winterhart aber gefährdet durch Nässe
Die Gloxinie im Freiland ist winterhart und kommt mit sehr tiefen Temperaturen gut zurecht. Sie verträgt bis minus 20 Grad problemlos. Allerdings vertragen die Knollen keine Nässe, die im Winter leider häufig auftritt.
Wenn Sie die Knollen über Winter im Boden lassen, besteht die Gefahr, dass sie faulen. Oftmals machen sich auch Gartenschädlinge wie Ratten, Mäuse und Maulwürfe über die Gloxinien-Knollen her.
Es ist deshalb sinnvoller, Gloxinien nach der letzten Blüte im Herbst aus dem Boden zu holen und im Haus zu überwintern:
- Knollen trocknen lassen
- an einem dunklen, trockenen Ort lagern
- gegebenenfalls in Papiertüte legen oder
- in trockenem Torf oder Holzspäne lagern
Gloxinien im Garten überwintern
Haben Ihre Gloxinien einen guten, etwas geschützten Standort im Garten, können Sie versuchen, sie draußen zu überwintern.
Das funktioniert aber nur, wenn der Boden gut wasserdurchlässig ist, sodass Regen- und Schmelzwasser ablaufen können und sie keine Staunässe bildet.
Schichten Sie eine Mulchschicht über den Standort der Gloxinie. Zum Schutz vor Tieren können Sie die Knollen vor dem Pflanzen in einen speziellen Pflanzkorb (9,00€ bei Amazon*) setzen.
So überwintern Sie die Knollen der Gloxinie
Im Herbst graben Sie die Knollen aus und legen sie zum Trocknen an einen geschützten Platz. Wenn die Knollen gut trocken sind, packen Sie sie in eine Papiertüte oder legen sie in eine Kiste mit trockenem Torf oder Holzspänen.
Zum Vorziehen holen Sie die Knollen ab März aus dem Winterquartier und pflanzen sie in vorbereitete Töpfe. Ausgepflanzt werden die Knollen ab Mai. Vorher können Sie sie auch teilen, um sie zu vermehren.
Tipp
Gloxinien, die ganzjährig als Zimmerpflanze kultiviert werden, sind nicht winterhart. Sie müssen im Herbst aber kühler gestellt und seltener gegossen werden. Noch besser ist es, wenn Sie die Knollen aus dem Topf nehmen und genau wie Garten-Gloxinien oder Kletter-Gloxinien trocken überwintern.