Dipladenia

Die Wurzeln der Dipladenia – die Überlebensstrategen

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Sie gilt als anspruchsloser und robuster Dauerblüher. Das verdankt die aus Südamerika stammende Dipladenia vor allem ihren Wurzeln. Doch was macht sie so besonders? Im Folgenden lesen Sie alles über ihre Eigenschaften und Vorteile.

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Die Wurzeln der Dipladenia können viel Wasser speichern
AUF EINEN BLICK
Welche Eigenschaft macht die Wurzeln der Dipladenia so besonders?
Das Besondere an den Wurzeln der Dipladenia ist ihre Fähigkeit, Wasser zu speichern. Es handelt sich bei ihnen um knollenartige Speicherwurzeln, die sehr viel Stärke und Wasser enthalten. Mit ihnen kann die Dipladenia sogar längere Trockenperioden schadlos überstehen.

Was hat die Dipladenia für Wurzeln?

Die Dipladenia besitzt rübenförmige Knollenwurzeln. Es handelt sich dabei um sogenannte Speicherwurzeln. Daran schließen sich feinere Wurzeln an. Die bräunlichen Speicherwurzeln erinnern optisch an eine Mischung aus Kartoffeln und Möhren. Sie enthalten viel Saft, der sich aus Wasser, Stärke und anderen Nährstoffen zusammensetzt.

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Welchen Vorteil hat die Dipladenia dank ihrer Wurzeln?

Dank seiner Wurzeln benötigt dieses Hundsgiftgewächs nur wenig Wasser. Die Wurzeln können viel Wasser speichern, so dass die Pflanze auch Trockenperioden meist unbeschadet übersteht. Selbst mehrere Tage im Sommer an einem sonnigen Standort bei Hitze verträgt die Dipladenia ohne Gießen. Dennoch sollte der Wurzelballen von Dipladenien nie ganz austrocknen.

Was vertragen die Wurzeln der Dipladenia nicht?

Die Wurzeln der Dipladenia vertragen keine Staunässe. Sie brauchen Luft und deshalb ein lockeres, durchlässiges Substrat. Das Gießwasser muss ungehindert abfließen können und darf sich nicht zum Beispiel im Übertopf stauen. Sonst kann es zu Fäulnis kommen und die Dipladenia blüht nicht mehr und stirbt langsam ab. Es genügt, sie einmal wöchentlich zu gießen.

Wie bilden Stecklinge der Dipladenia am besten Wurzeln?

Um die Bewurzelung von Dipladenien-Stecklingen zu verbessern, sollten sie in ein Bewurzelungspulver oder Weidenwasser getaucht werden. Im Allgemeinen bewurzeln Stecklinge der Dipladenia, die auch als Mandevilla bezeichnet wird, eher schlecht. Daher ist es ratsam, bei der Vermehrung durch Stecklinge die Bewurzelung anzuregen. Außerdem ist die Beachtung folgender Punkte zu wichtig:

  • 10 cm lange Stecklinge schneiden
  • in Anzuchterde stecken
  • mit einer Plastikhaube abdecken
  • alternativ ein Minigewächshaus verwenden
  • Bewurzelung am besten bei 25 °C

Wann ist es sinnvoll, die Wurzeln der Dipladenia zu schneiden?

Wenn die Wurzeln der Dipladenia bereits durch die Abzugslöcher des Topfes ragen, die Pflanze aber nicht in ein neues Gefäß umgetopft werden soll, sollten die Wurzeln zurückgeschnitten werden. Dazu nehmen Sie den Wurzelballen aus dem Topf, entfernen vorsichtig die Erde und schneiden die Wurzelspitzen ab. Anschließend kann der Wurzelballen wieder in den Topf eingesetzt und mit frischer Erde aufgefüllt werden.

Tipp

Zu viel Wasser verringert die Blüte

Wird die Dipladenia zu viel gegossen und die Wurzeln sind permanent Feuchtigkeit ausgesetzt, stecken sie ihre Kraft vor allem in die Triebe. Das bedeutet, dass weniger Blüten ausgebildet werden. Daher ist es sinnvoll, die Dipladenia nur sparsam zu gießen und die Erdoberfläche trocknen zu lassen.

Bilder: eugen / stock.adobe.com