Dipladenia

Dipladenia: Vorsicht, giftig für Mensch & Tier

Die Dipladenia, auch bekannt als Mandevilla, besticht mit ihren farbenfrohen Blüten und üppigem Wuchs. Trotz ihrer Schönheit birgt sie jedoch ein potenzielles Risiko: Die Pflanze enthält giftige Substanzen, die bei Kontakt oder Verzehr zu gesundheitlichen Beschwerden führen können. Dieser Artikel gibt einen Überblick über die Symptome einer Vergiftung, Vorsichtsmaßnahmen im Umgang mit der Pflanze und Sicherheitshinweise für Haustierbesitzer.

Symptome einer Vergiftung

Der Pflanzensaft kann zu Hautreizungen führen

Symptome einer Vergiftung

Der Kontakt mit der Dipladenia kann sowohl bei Menschen als auch bei Tieren zu Vergiftungserscheinungen führen. Die Ausprägung der Symptome ist abhängig von der aufgenommenen Menge und der individuellen Empfindlichkeit.

Zu den am häufigsten auftretenden Symptomen zählen:

  • Magen-Darm-Beschwerden: Übelkeit, Erbrechen und Durchfall sind die typischen Anzeichen einer Vergiftung und können in unterschiedlicher Intensität auftreten.
  • Dehydration: Aufgrund von starkem Flüssigkeitsverlust durch Erbrechen und Durchfall besteht die Gefahr einer Dehydration, die zu Schwäche und Kreislaufproblemen führen kann.
  • Neurologische Symptome: In seltenen Fällen können neurologische Symptome wie Krampfanfälle, Zittern oder Verwirrtheit auftreten. Diese erfordern sofortige ärztliche Hilfe.
  • Hautreizungen: Der Kontakt mit dem Pflanzensaft kann zu Haut- und Schleimhautreizungen führen, die sich durch Rötungen, Brennen, Juckreiz und Schwellungen äußern.

Bei Verdacht auf eine Vergiftung ist es wichtig, Ruhe zu bewahren und umgehend einen Arzt oder Tierarzt zu konsultieren.

Vorsichtsmaßnahmen

Um den Umgang mit der Dipladenia so sicher wie möglich zu gestalten und das Risiko einer Vergiftung zu minimieren, empfehlen sich folgende Vorsichtsmaßnahmen:

  • Schutzkleidung: Tragen Sie beim Umgang mit der Pflanze, insbesondere beim Schneiden oder Umtopfen, Handschuhe und langärmelige Kleidung, um den direkten Kontakt mit dem Pflanzensaft zu vermeiden.
  • Sichere Platzierung: Achten Sie darauf, die Pflanze außerhalb der Reichweite von Kindern und Haustieren zu platzieren.
  • Aufklärung: Informieren Sie Kinder über die potenziellen Gefahren der Pflanze und weisen Sie sie an, keine Pflanzenteile zu verzehren.
  • Hygiene: Waschen Sie sich nach dem Kontakt mit der Pflanze gründlich die Hände und vermeiden Sie es, Augen oder Mund zu berühren.
  • Im Ernstfall: Sollten Sie den Verdacht auf eine Vergiftung haben, bewahren Sie Ruhe, versuchen Sie nicht, Erbrechen herbeizuführen, und suchen Sie umgehend einen Arzt auf oder kontaktieren Sie das Giftinformationszentrum.
Dipladenien und Haustiere

Im Umgang mit Dipladenien und Haustieren ist besondere Vorsicht geboten

Dipladenien und Haustiere

Auch wenn bisher keine Vergiftungsfälle bei Hunden und Katzen dokumentiert sind, ist im Umgang mit Dipladenien und Haustieren Vorsicht geboten. Die in der Pflanze enthaltenen Giftstoffe können zu Hautreizungen führen, insbesondere bei Kontakt mit dem Pflanzensaft.

Beachten Sie folgende Hinweise:

  • Schildkröten: Da Schildkröten dazu neigen, an Pflanzen zu knabbern, sollten Hundsgiftgewächse wie die Dipladenia außerhalb ihrer Reichweite platziert werden.
  • Hunde: Achten Sie bei Hunden auf Anzeichen von Hautreizungen oder Vergiftungserscheinungen wie Übelkeit, Erbrechen oder Magenschmerzen und suchen Sie im Zweifelsfall einen Tierarzt auf.
  • Katzen und Kleintiere: Auch bei Katzen und anderen Kleintieren ist Vorsicht geboten, insbesondere bei jungen oder neugierigen Tieren.

Im Falle einer möglichen Vergiftung ist es wichtig, Ruhe zu bewahren und schnellstmöglich einen Tierarzt zu kontaktieren.

Bilder: Adrian Eugen Ciobaniuc / Shutterstock