Dahlien

Dahlien effektiv pinzieren: Schritt-für-Schritt Anleitung

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Dahlien repräsentieren den Charakter einer üppig blühenden Sommerstaude. Damit sie ihre Blüten in voller Pracht entfalten, sind spezielle Schnittmaßnahmen notwendig. Hier spielt das jährliche Pinzieren eine bedeutende Rolle, welches das Pflanzenwachstum positiv unterstützt.

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Das Pinzieren fördert das buschige Wachstum
AUF EINEN BLICK
Wie pinziere ich Dahlien richtig?
Dahlien werden im Frühsommer (Mai bis Juni) gepinziert, indem man die weichen Triebe auf etwa 20 cm Höhe und 5-10 cm über einer Blattachse einkürzt. Das fördert die Verzweigung, Blütenbildung und sorgt für kompakteres Wachstum. Wiederholen Sie das Pinzieren im Sommer nach Bedarf.

So gestalten Sie Dahlien

Beim Pinzieren werden Triebe von Stauden und Blumen eingekürzt, wenn diese noch weich sind. Der ideale Zeitpunkt ist im Frühsommer gekommen. Die Pflanzen verzweigen sich an der Schnittstelle und wachsen buschiger. Gleichzeitig fördern Sie durch diese Maßnahme die Blütenbildung. Allerdings verschiebt sich die Blütezeit etwas nach hinten. Schneiden Sie nur einen Teil der Stängel, öffnen sich die Blüten zeitversetzt und Sie genießen einen längeren Blütenflor.

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Vorteile

Dahlia-Sorten sind gut für das Pinzieren geeignet. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um eine einjährige oder ausdauernde Sorte handelt. Wenn Sie die Schmuckstaude nicht einkürzen, entwickelt sie einen langen Trieb mit einer Blüte. Kappen Sie den Haupttrieb, bilden Georginen viele blühende Seitentriebe. Sie wachsen kompakter und fallen weniger leicht auseinander, denn die Stängel stützen sich gegenseitig.

Zeitpunkt

Je früher Sie mit der Maßnahme beginnen, desto gedrungener wächst die Pflanze. Das Pinzieren erfolgt von Mai bis Juni und kann im Anschluss mehrmals während des Sommers durchgeführt werden. Allerdings sollten Sie die Dahlien nicht in Trockenperioden schneiden, denn dann sind die Blütenpflanzen auf jede Wasserreserve angewiesen.

Die Schnitttechnik

Pinzieren Sie die Pflanzen, wenn die Blütentriebe etwa 20 Zentimeter hoch gewachsen sind. Die Schnittstelle sollte sich etwa fünf bis zehn Zentimeter über dem Boden befinden und direkt über einer Blattachse liegen, denn nur so kann der Trieb erneut austreiben. Um die Blütezeit auszudehnen, sollten Sie nicht alle Stängel kappen. Die Blüten werden umso größer, wenn Sie einige Blütentriebe stehenlassen. Experimentieren Sie mit den Exemplaren und beobachten Sie, wie sie sich entwickeln.

Tipps zum Zurückschneiden:

  • weiche Triebe mit dem Fingernagel abknipsen
  • härteres Gewebe mit einer Schere durchtrennen
  • verwelkte Blüten regelmäßig ausputzen

Besonderheit: Chelsea Chop

Diese aus England stammende Schnitttechnik ist eine Variante des Pinzierens, welche die gleichen Ziele verfolgt. Sie wurde benannt nach der Chelsea Flower Show, die jedes Jahr im Mai stattfindet. Während dieser Zeit werden Blumen und Stauden noch einmal beschnitten, auch wenn diese zahlreiche Knospen angesetzt haben. Bei dieser Methode liegt der Fokus auf einem stimmigen Gesamtbild im Staudenbeet mit allen Pflanzen.

Wie es funktioniert

Schneiden Sie die äußeren Triebe an der Staude auf ein Drittel ihrer Höhe zurück. Auf diese Weise blüht die Pflanze zuerst in der Mitte, während sich die neu angesetzten Blütenknospen am Rand später öffnen. Die Seitentriebe wachsen kräftiger und schützen die längeren Stängel vor dem Umknicken. Diese Technik erlaubt ebenfalls Gestaltungsspielraum. So können Sie nur die vorderen Pflanzenteile einkürzen, um kahle Stellen im hinteren Bereich zu verdecken.

Bilder: Gladskikh Tatiana / Shutterstock