Cranberry – die Kranichbeere
Die Indianer kannten und schätzten die Cranberry bereits seit vielen Jahrhunderten nicht nur als gesunden Vitaminlieferanten, sondern auch aufgrund ihrer heilenden Eigenschaften. Die ersten nordamerikanischen Siedler (in den USA als „Pllgrim Fathers“ bekannt) lernten die Beeren ebenso schätzen. Auf sie geht auch die Bezeichnung „Cranberry“ zurück, was auf „Crane Berry“ zurückgeht – „Kranichbeere“. Die Form der Blüte erinnerte die Pilgrim Fathers an den Kopf sowie den Schnabel eines Kranichs. Außerdem wird die Beere aufgrund ihres bevorzugten Lebensraums aus als Moosbeere bezeichnet, sollte jedoch nicht mit den in Europa heimischen Moosbeerenarten verwechselt werden. In deutschen Supermärkten wird die Cranberry manchmal als „Kulturpreiselbeere“ angeboten, ist jedoch mit dieser nicht zu verwechseln.
Verbreitung der Cranberry
Die Cranberry stammt ursprünglich aus den Hochmooren im Osten Nordamerikas. Aufgrund dessen benötigt sie zum Gedeihen vor allem sauren Boden und viel Wasser. Wild kommt der Zwergstrauch vor allem in den kanadischen Territorien Neufundland und New Brunswick sowie in den US-Bundesstaaten Tennessee, North Carolina und Virginia vor, ist aber mittlerweile auch in einigen deutschen Mooren, in England sowie in den Niederlanden heimisch geworden. Vor allem in den USA werden Cranberrys auf großen Plantagen industriell angebaut. Besonders interessant ist die industrielle Erntemethode: Da die Früchte deutlich leichter sind als Wasser, werden die Cranberryfelder zur Erntezeit einfach mit Wasser geflutet. Dabei werden die Früchte von den Sträuchern gelöst und mitgerissen.
Inhaltsstoffe und gesundheitlicher Wert
Cranberries gelten als sehr gesund. Sie enthalten pro 100 Gramm
- 7,5 – 10,5 Milligramm Vitamin C
- 6 Milligramm Phosphor
- 56 Milligramm Kalium
- 2 Milligramm Natrium
- sowie Antioxidantien
- und sekundäre Pflanzen-Inhaltsstoffe.
Vor allem in den USA werden die herben Beeren auch als traditionelles Heilmittel (etwa als Saft) u. a. gegen Harnwegsinfekte verwendet. Ihre gesunden Inhaltsstoffe können vor allem durch schonendes Trocknen oder Einfrieren erhalten werden. Ein Rohverzehr ist dagegen nicht anzuraten, da die rohe Beeren recht herb und sauer schmecken. Giftig, wie oft behauptet, sind sie jedoch nicht.
Tipps & Tricks
Sie können getrocknete Cranberries prima als gesunden Ersatz für Rosinen verwenden. Sie sind nicht so süß wie diese, sondern schmecken leicht säuerlich. Dieses Aroma passt wunderbar in viele Backwaren wie z. B. Stollen, aber auch ins Frühstücksmüsli.