Christusdorn

Christusdorn gießen: So geht’s richtig – Häufigkeit & Tipps

Der Christusdorn ist pflegeleicht und benötigt aufgrund seiner sukkulenten Eigenschaften nur mäßig Wasser. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie die Wasserbedürfnisse des Christusdorns optimal erfüllen und typische Gießfehler vermeiden.

Wie oft muss man einen Christusdorn gießen?

Der Christusdorn, bekannt für seine Widerstandsfähigkeit, benötigt aufgrund seiner sukkulenten Eigenschaften nur wenig Wasser. Eine regelmäßige Bewässerung ist jedoch notwendig, um die Gesundheit der Pflanze zu gewährleisten.

Während der Wachstumsperiode von Frühling bis Herbst (Mai bis September) sollten Sie die Pflanze etwa alle 7 bis 10 Tage gießen. Dabei sollte die Erde zwischen den Wassergaben leicht abtrocknen. Prüfen Sie die oberste Erdschicht mit dem Finger: Wenn sie trocken ist, ist es Zeit für die nächste Wassergabe.

In den kälteren Monaten von Oktober bis April legt der Christusdorn eine Ruhephase ein, in der der Wasserbedarf deutlich geringer ist. In dieser Zeit sollten Sie ihn etwa alle 3 bis 4 Wochen gießen, wobei die Erde nie vollständig austrocknen sollte. Reduzieren Sie das Gießen besonders, wenn die Pflanze Blätter abwirft, da dies ein Anzeichen für einen geringeren Wasserbedarf ist.

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Stellen Sie sicher, dass überschüssiges Wasser gut abfließen kann, um Staunässe und die damit verbundene Gefahr von Wurzelfäule zu vermeiden. Ein Topf mit Drainagelöchern ist dafür ideal. Ein vollsonniger und luftiger Standort kann den Wasserbedarf des Christusdorns minimal erhöhen.

Woran erkennt man, dass der Christusdorn Wasser braucht?

Ein Feuchtigkeitsmesser hilft, die richtige Bewässerung für den Christusdorn sicherzustellen

Woran erkennt man, dass der Christusdorn Wasser braucht?

Der Christusdorn zeigt subtile Anzeichen, wenn er durstig ist. Ein klares Signal ist das Austrocknen der obersten Erdschicht. Um dies zu überprüfen, stecken Sie den Finger wenige Zentimeter tief in das Substrat. Fühlt sich die Erde trocken an, wird es Zeit zu gießen.

Sichtbare Zeichen an der Pflanze selbst sind ebenfalls hilfreich: Ein Wasserdefizit führt häufig dazu, dass Blätter und Knospen abgeworfen werden. Vermeiden Sie jedoch, die Erde komplett austrocknen zu lassen, da dies den Wachstumserfolg beeinträchtigen kann.

Ein Feuchtigkeitsmesser (9,00€ bei Amazon*) kann Ihnen helfen, die Bodentrockenheit präzise zu überprüfen. Sorgen Sie stets dafür, dass die Erde zwischen den Wassergaben etwas antrocknet, aber niemals vollständig austrocknet. Dies stellt sicher, dass Ihr Christusdorn gesund bleibt und gut gedeiht.

Welches Wasser eignet sich zum Gießen?

Regenwasser eignet sich besonders gut, um den Christusdorn zu gießen

Welches Wasser eignet sich zum Gießen?

Für das Gießen des Christusdorns ist es wichtig, auf die Wasserqualität zu achten, um seiner Vorliebe für kalkarmes Wasser gerecht zu werden. Regenwasser ist besonders gut geeignet, da es von Natur aus kalkfrei und oft von optimaler Temperatur ist. Wenn kein Regenwasser zur Verfügung steht, kann auch Leitungswasser genutzt werden, das vor der Verwendung mindestens 24 Stunden abgestanden ist. Dadurch kann sich der enthaltene Kalk absetzen und das Wasser hat Raumtemperatur angenommen, was die feinen Wurzeln des Christusdorns vor möglichen Temperaturschocks schützt. Verwenden Sie kein kaltes Wasser direkt aus dem Hahn, um Stress für die Wurzeln zu vermeiden.

Wie viel Wasser sollte man geben?

Die Wassermenge für den Christusdorn sollte bedarfsgerecht angepasst werden. Gießen Sie die Pflanze, bis das Wasser die Erde gut durchfeuchtet, aber niemals so viel, dass Wasser im Untersetzer stehen bleibt.

Um eine optimale Wasserversorgung zu gewährleisten, sollten Sie folgende Punkte beachten:

  • Gießen Sie langsam und gleichmäßig, bis das Wasser aus den Drainagelöchern am Topfboden austritt.
  • Vermeiden Sie stehendes Wasser im Untersetzer oder Übertopf; leeren Sie diesen nach dem Gießen.
  • In der Wachstumsphase von Frühling bis Herbst sollten Sie darauf achten, dass die obere Erdschicht zwischen den Wassergaben leicht antrocknet.
  • Reduzieren Sie die Wassergaben in der Ruhephase von Oktober bis April. Gießen Sie in dieser Zeit sparsamer, aber lassen Sie den Wurzelballen nicht komplett austrocknen.

Eine regelmäßige Kontrolle der Erdfeuchtigkeit, z.B. mit einem Feuchtigkeitsmesser, kann helfen, eine Über- oder Unterbewässerung zu vermeiden. Achten Sie auf das Gleichgewicht, um die Gesundheit und Vitalität Ihres Christusdorns zu fördern.

Was passiert, wenn der Christusdorn zu viel gegossen wird?

Übermäßiges Gießen des Christusdorns führt häufig zu Wurzel- und Stammfäule. Diese Problematik tritt besonders dann auf, wenn der Wurzelbereich konstant feucht gehalten wird. Bei feuchten Bedingungen beginnen die Wurzeln schnell zu faulen, was schließlich das Absterben der gesamten Pflanze zur Folge haben kann.

Typische Anzeichen für Fäulnis sind vergilbende oder welkende Blätter, ein modriger Geruch des Substrats und eine weiche oder matschige Konsistenz des Stamms.

Fällt Ihnen eines dieser Symptome auf, ist es wichtig, sofort zu handeln:

  1. Umtopfen: Entfernen Sie den Christusdorn vorsichtig aus dem alten Topf.
  2. Schneiden Sie alle verfaulten oder beschädigten Wurzeln gründlich ab.
  3. Neues Substrat: Pflanzen Sie den Christusdorn in frische, gut durchlässige Erde und verwenden Sie einen Topf mit ausreichenden Drainagelöchern.
  4. Trocken halten: Gießen Sie die Pflanze nach dem Umtopfen nur sparsam, bis sie sich erholt hat.

Der Christusdorn, als sukkulente Pflanze, bevorzugt gelegentliche Trockenperioden gegenüber staunassen Bedingungen. Präventive Maßnahmen wie die Benutzung eines Topfes mit guter Drainage und das Vermeiden von Staunässe tragen dazu bei, dass Ihre Pflanze gesund bleibt.

Was passiert, wenn der Christusdorn zu wenig gegossen wird?

Wird der Christusdorn über längere Zeit zu wenig gegossen, zeigt sich dies zunächst durch den Verlust von Blättern und Knospen. Diese fallen nach und nach ab, bis schließlich die Pflanze völlig kahl ist. Dies ist ein deutliches Signal für den Wassermangel. Sollte die Pflanze dennoch weiter vernachlässigt werden, kann dies die Wachstumsfähigkeit erheblich beeinträchtigen.

Es ist jedoch nicht notwendig, die Pflanze sofort zu entsorgen. Der Christusdorn kann sich oft wieder erholen, wenn er langsam und behutsam wieder an eine regelmäßige Wasserversorgung gewöhnt wird. Dazu sollten Sie die Pflanze zunächst an einen etwas kühleren, aber hellen Standort stellen und das Gießen nur schrittweise erhöhen. Sobald neue Triebe sichtbar werden, können Sie die Wassermenge entsprechend der Wachstumsphase wieder anpassen.

Beachten Sie hierbei:

  • Gießen Sie nur, wenn die oberste Erdschicht trocken ist.
  • Verwenden Sie vorzugsweise abgestandenes oder Regenwasser, um Kalkablagerungen zu vermeiden.
  • Ein Feuchtigkeitsmesser (9,00€ bei Amazon*) kann nützlich sein, um die richtige Balance zu finden und die Pflanze nicht erneut zu stressen.

Durch diese Maßnahmen wird der Christusdorn nach und nach seine Blätter zurückgewinnen und wieder zu voller Pracht heranwachsen.

Weitere Tipps zum Gießen des Christusdorns

  1. Gießroutine an den Standort anpassen: Stellen Sie sicher, dass der von Ihnen gewählte Standort trocken und gut belüftet ist. Häufige Frischluftzufuhr kann zur schnelleren Austrocknung der Erde führen, insbesondere an vollsonnigen Plätzen.
  2. Richtig gießen nach Trockenphasen: Wenn die Erde einmal stark ausgetrocknet ist, durchdringend gießen, sodass das Wasser bis zu den Wurzeln gelangen kann. Lassen Sie die oberen Schichten danach wieder abtrocknen, um Wurzelfäule zu vermeiden.
  3. Gießintervalle variieren: Passen Sie die Häufigkeit der Wassergaben stets an die Wetterbedingungen an. In wärmeren Monaten kann das Gießen häufiger notwendig sein als in kühleren Perioden.
  4. Signale beachten: Überprüfen Sie regelmäßig die Blätter der Pflanze. Ein gesundes Laub ist ein Zeichen für eine ausreichende Wasserversorgung. Verwelkte oder abfallende Blätter können sowohl auf Über- als auch auf Unterwässerung hinweisen.
  5. Geeignete Wassermenge verwenden: Vermeiden Sie es, den Wurzelballen übermäßig zu durchfeuchten. Gießen Sie langsam und gleichmäßig, bis das Wasser aus den Drainagelöchern austritt. Leeren Sie eventuell verbliebenes Wasser im Untersetzer nachdrücklich, um Staunässe zu verhindern.
  6. Verhinderung von Blattbenetzung: Beim Gießen sollten Sie darauf achten, die Blätter nicht zu besprühen. Nasse Blätter erhöhen das Risiko für Pilzbefall und andere Krankheiten.

Durch die Anwendung dieser spezifischen Gießtipps können Sie die natürlichen Bedürfnisse Ihres Christusdorns optimal erfüllen und somit eine gesunde und kräftige Pflanze kultivieren.

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