Buchenhecke

Buchenhecke vertrocknet: Ursachen, Tipps & Rettungsmaßnahmen

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Wenn Ihre Buchenhecke vertrocknet, während alles im Garten grünt und blüht, besteht dringender Handlungsbedarf. Aus verschiedenen Gründen können sich an Heckenpflanzen inmitten der Saison die Blätter braun verfärben und Pflanzenteile eintrocknen. Dieser Ratgeber unterstützt Sie bei der Ursachenanalyse und gibt Tipps für effektive Gegenmaßnahmen.

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Vertrocknet die Buchenhecke, kann das verschiedene Hintergründe haben
AUF EINEN BLICK
Was tun, wenn die Buchenhecke vertrocknet ist?
Wenn Ihre Buchenhecke vertrocknet, können Trockenstress, Staunässe, Krankheiten oder Schädlingsbefall die Ursachen sein. Um sie zu retten, identifizieren Sie die Ursache und ergreifen entsprechende Gegenmaßnahmen, wie gründliches Wässern, Bodenverbesserung oder Anwendung von Bio-Fungizid oder Bio-Insektizid.

Warum vertrocknet meine Buchenhecke?

Wenn inmitten der Saison Ihre Buchenhecke vertrocknet, sind die häufigsten Ursachen Trockenstress, Staunässe, Krankheiten oder Schädlingsbefall. Aussagekräftige Indizien für die unterschiedlichen Ursachen sind:

  • Trockenstress: wochenlange Trockenheit, braun verfärbte Blätter, fallendes Laub.
  • Staunässe: Dauerregen, stehendes Wasser auf dem Wurzelballen, aufgeweichte Wurzeln.
  • Mehltau: mehlig-weißer, später schmutzig-brauner Blattbelag, braune Blattverfärbungen, letztlich Abwurf des Laubs.
  • Schimmel: braun-faulige Flecken auf allen Pflanzenteilen, später grauer, pelziger Belag; Buchenhecke welkt und vertrocknet.
  • Schädlingsbefall: Blattläuse auf Unter- und Oberseiten der Blätter, eingerollte Blattränder, gelb-braune Verfärbungen, Abwurf der Blätter.

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Was tun, wenn die Buchenhecke vertrocknet?

In Abstimmung auf die ermittelte Ursache ist das zu tun, wenn Ihre Buchenhecke vertrocknet:

  • Bei Trockenstress: Buchenhecke durchdringend wässern am frühen Morgen oder am Abend.
  • Bei Staunässe: Sand in den Boden einarbeiten und die Heckenpflanzen vorerst nicht mehr gießen.
  • Bei Mehltau: Stark befallene Pflanzenteile abschneiden; anschließend die Hecke wiederholt einsprühen mit einer Frischmilch-Wasser-Lösung oder einem Bio-Fungizid.
  • Bei Schimmel: Buchenhecke zurückschneiden bis ins gesunde Holz und stärken mit Schachtelhalmsud.
  • Bei Schädlingsbefall: Rotbuchenhecke wiederholt tropfnass einsprühen mit Seifen-Spiritus-Lösung oder einem Bio-Insektizid.

Wann ist eine vertrocknete Buchenhecke tot?

Eine vertrocknete Buchenhecke ist rettungslos abgestorben, wenn die Zweige beim Biegen durchbrechen und unter der Rinde braun-getrocknetes Gewebe zum Vorschein kommt.

Doch es gibt Hoffnung: Sehr selten sind alle vertrockneten Heckenpflanzen abgestorben. Führen Sie den Vitalitätstest daher an mehreren Stellen Ihrer Buchenhecke durch. An Heckenpflanzen mit biegsamen Trieben und saftigem Gewebe unter der Rinde können Sie den Neuaustrieb abwarten. Nachweislich abgestorbene Heckenpartien können Sie roden und durch vorgezogene Hecken-Elemente aus der Baumschule ersetzen.

Tipp

Verjüngungsschnitt rettet vertrocknete Buchenhecke

Mit einer etappenweisen Verjüngung können Sie die vertrocknete Buchenhecke retten. Das Zeitfenster für einen radikalen Verjüngungsschnitt ist geöffnet von Anfang Oktober bis Ende Februar. Im ersten Winter schneiden Sie eine Heckenseite sowie die Oberseite um die Hälfte bis zwei Drittel zurück. Im zweiten Winter widmen Sie sich der anderen Heckenseite sowie den Flanken. Nach jedem Etappenschnitt düngen Sie die Buchenhecke mit Kompost.

Bilder: jph9362 / Shutterstock