Bovist

Bovist – essbare Pilze auf dem Prüfstand

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Pilze sind vor allem im Herbst und im Winter auf den Speisekarten zu finden. Das schmackhafte Gemüse ist vielseitig und gesund. Dennoch sind unter den verschiedenen Arten auch ungenießbare Varianten zu finden. Doch zählt auch der Bovist zu diesen Sorten?

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Junge Riesenbovist in der Pfanne angebraten sind ein wahrer Schmaus
AUF EINEN BLICK
Ist der Bovist essbar?
Der junge Riesenbovist ist essbar. Der große Pilz ist an seiner runden Form und weißen Färbung zu erkennen. Er hat keinen Stiel und keine Lamellen im Inneren. Verfärbt sich der Bovist an der Innen- und Außenseite braun, ist er ungenießbar.

Woran erkennt man den essbaren Bovist?

Der essbare Bovist ist an der Größe erkennbar. Der Riesenbovist erreicht einen Durchmesser von etwa zehn bis 15 Zentimeter. Dies gleicht den Dimensionen eines Fußballs. Zudem ist er mehrere Kilogramm schwer. Die weiße Farbe des Pilzes deutet auf einen jungen Bovist hin. Dies bedeutet, dass er essbar ist. Wenn Sie den Riesenbovist in der Mitte durchschneiden, werden Sie keine Lamellen oder Röhren finden. Dadurch grenzt er sich deutlich von anderen Pilzarten ab. Auch ein Stiel ist nicht zu finden. Er zählt nicht zu den giftigen Pilzen.

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Wo findet man den essbaren Bovist?

Der Riesenbovist ist vorrangig auf Wiesen, Rinderweiden und in Obstgärten zu finden. Auch im Garten ist der Bovist hin und wieder auffindbar. Optisch gleicht er einem überdimensionalen Champion. Der junge Riesenbovist ist die einzige Sorte unter den Bovisten, welche verzehrbar ist. Sie sollten jedoch auch diese Sorte unbedingt anbraten. In rohem Zustand enthält er oftmals eine giftige Substanz, welche zu unangenehmen Nebenwirkungen führt.

Welche Boviste sind nicht essbar?

Ein älterer Bovist verfärbt sich bräunlich. Die Färbung betrifft die Innen- und Außenseite des Pilzes. In diesem Zustand sollten Sie den Pilz nicht mehr essen. Er ist zwar nicht giftig, dennoch ist er ungenießbar. Essbar sind lediglich Boviste in jungem Zustand. Es gibt unterschiedliche Pilzarten unter den ungenießbaren Bovisten, welche an bestimmten Orten wachsen. Der Dickschalige Kartoffelbovist ist meist in Nadelwäldern beheimatet. Ein saurer und nährstoffarmer Boden bietet dieser Sorte optimale Bedingungen. Der Leopardenfell-Hartbovist ist hingegen in Laub- und Mischwäldern anzutreffen. In dieser Umgebung finden Sie auch den Braunwarzigen Hartbovist.

Tipp

Essbare Boviste nicht verwechseln

Wenn Sie selbst auf Pilzsuche gehen möchten, sollten Sie stets aufmerksam sein. Bei Pilzen kommt es besonders häufig zu Verwechslungen. Dies ist auch bei Pilzen wie dem jungen Bovist möglich. Dieser sieht dem hochgiftigen Knollenblätterpilz sehr ähnlich. Bereits kleine Mengen dieses Pilzes sind tödlich. Gehen Sie daher unbedingt mit Bedacht vor und schneiden Sie den Pilz durch. Lamellen deuten auf den giftigen Knollenblätterpilz hin.

Bilder: Галина Сандалова / stock.adobe.com