Bovist

Bovist im Garten wachsen lassen

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Der Bovist ist ein köstlicher Pilz, welcher in freier Wildbahn überaus häufig zu finden ist. Seine Optik erinnert an zu groß geratene Champions. Wächst der Pilz im eigenen Garten, sollte man ihn in jungem Zustand ernten und verspeisen.

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Bovist aus dem eigenen Garten? - Das geht!
AUF EINEN BLICK
Wie pflanzt man einen Bovist im Garten an?
Das gezielte Anpflanzen von Bovisten ist nicht möglich. Diese vermehren sich mithilfe ihrer Sporen von selbst. Dieser Vorgang lässt sich nicht beeinflussen. Das Ausstreuen der Sporen hat außerdem keinen Effekt auf das Wachstum neuer Pilze.

Woran erkennt man einen Bovist im Garten?

Der Bovist ist an seiner besonderen Optik zu erkennen. Der Riesenbovist misst einen Durchmesser von etwa zehn bis 15 Zentimeter. Zudem verfügt er über eine weiße Färbung. Der Pilz hat keinen Stängel und keine Lamellen im Inneren. Er wiegt in der Regel mehrere Kilogramm und ist im jungen Zustand essbar. Handelt es sich bereits um einen älteren Bovist, so erkennt man diesen an seiner bräunlichen Färbung an der Innen- und Außenseite. Braune Boviste sind nicht giftig, aber auch nicht essbar.

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Welche Standorte bevorzugt der Bovist neben dem Garten?

Der Bovist ist in der freien Wildbahn besonders oft zu sehen. Er wächst auf Wiesen, Weiden und Obstgärten. Auch in Wäldern und im Rasen sind die Pilze ab und an auffindbar. Wenn Sie sich auf die Suche nach dem Bovist begeben, sollten Sie auch an bewachsenen Wegen Ausschau nach dem Pilz halten. Er fühlt sich in ebenen Geländen überaus wohl und wächst in großen Mengen nach. In den Monaten zwischen Juni und Oktober befindet sich der Pilz im Wachstum und ist daher besonders oft zu finden.

Ist der Bovist aus dem Garten essbar?

Wenn Sie die Pilze im Garten auffinden, sollten Sie diese ehestmöglich abernten. Der junge Riesenbovist ist unbedenklich und daher essbar. Sie sollten den Pilz allerdings nicht roh verzehren. Er beinhaltet ein giftiges Sekret, welches sich nach dem Braten verflüchtigt. Wird dies allerdings roh eingenommen, sind unangenehme Nebenwirkungen möglich. Der Bovist ist trotzdem essbar und nicht giftig, dennoch sollten Sie vorsichtig agieren.

Tipp

Nicht alle Boviste aus dem Garten sind essbar

Der junge Riesenbovist ist ein köstlicher Pilz. Dies gilt jedoch nicht für alle Bovistsorten. Auch der Riesenbovist verändert sich im Laufe der Zeit. Verfärbt er sich braun, ist er ungenießbar und sollte nicht gegessen werden. Außerdem gehört auch der Dickschalige Kartoffelbovist nicht auf den Esstisch. Der Leopardenfell-Hartbovist und der Braunwarzige Hartbovist sollten ebenfalls nicht verzehrt werden.

Bilder: Ralf Urner / stock.adobe.com