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Botrytis an Kartoffeln – Maßnahmen zur Bekämpfung

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Kartoffeln sind für viele Menschen ein fixer Bestandteil des Speiseplans. Die vielseitige Knolle lässt sich schließlich auf viele unterschiedliche Weisen verarbeiten. Dennoch bleiben auch Kartoffeln vor Krankheiten wie der Botrytis nicht gänzlich verschont und sollten schnellstmöglich von dem Befall befreit werden.

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Brennnesseljauche ist ein bewährtes Hausmittel gegen Botrytis
AUF EINEN BLICK
Wie wird Botrytis an Kartoffeln erkannt und bekämpft?
Botrytis ist eine Pilzerkrankung, die braune Flecken auf den Blättern der Kartoffel verursacht. Schreitet der Befall weiter voran, bildet sich ein weißer Schimmelbelag auf der Unterseite des Blattes. Schachtelhalmbrühe und Brennnesseljauche sind geeignete Hausmittel gegen den Pilz.

Warum tritt Botrytis an Kartoffeln auf?

Kühle Temperaturen und eine erhöhte Luftfeuchtigkeit führen zu einer Bildung der lästigen Botrytis an den Kartoffeln. Die permanente Feuchtigkeit begünstigt die Bildung des Pilzes und führt letztendlich zu einem großflächigen Befall der Pflanze. Zudem wirkt sich eine unzureichende Zufuhr von Pflege- und Düngemitteln negativ auf die Gesundheit des Gewächses aus. Achten Sie daher auf ein regelmäßiges Düngen der Kartoffeln. Eine übermäßige Beimengung von Nährstoffen sollte jedoch vermieden werden, da dies zu einem Absterben des Gewächses führt.

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Breitet sich Botrytis auf allen Pflanzenteilen der Kartoffel aus?

Bleibt Botrytis an Kartoffeln über einen längeren Zeitraum unbehandelt, breitet sich der Pilz auf der gesamten Pflanze aus. In vielen Fällen weitet sich der Befall aus und geht auf benachbarte Gewächse über. Sollten Sie Botrytis an Ihren Kartoffeln erkennen, entfernen Sie alle betroffenen Pflanzenteile. Gehen Sie hierbei besonders gründlich vor, da es sich um einen überaus robusten Pilz handelt. Die befallenen Pflanzenteile sollten nicht im Kompost entsorgt werden. Dies begünstigt eine weitere Ausbreitung. Werfen Sie das Laub daher in den Hausmüll.

Wie werden Kartoffeln vor Botrytis geschützt?

Um Krankheiten an Kartoffeln zu vermeiden, sollten Sie diese regelmäßig kontrollieren. Der Zustand Ihrer Pflanze ist an der Beschaffenheit der Blätter zu erkennen. Veränderungen wie etwa die Verfärbung der Blätter deuten auf einen möglichen Pilz- oder Schädlingsbefall hin. Die Kartoffel sollte zudem mit nährstoffreichen Pflegemitteln versorgt werden. Dadurch wird die Pflanze gestärkt. Die Wasserzufuhr sollte ebenfalls nicht vernachlässigt werden. Gießen Sie die Kartoffel daher regelmäßig. Vermeiden Sie jedoch unbedingt eine Staunässe, diese schwächt das Gewächs und bietet ideale Bedingungen für einen Pilzbefall.

Tipp

Natürliche Pflegemittel für Kartoffeln als Schutz vor Botrytis

Die Kartoffel zählt zwar zu den besonders pflegeleichten Gewächsen in Ihrem Garten, dennoch benötigt sie ab und an etwas Aufmerksamkeit. Um die Pflanze vor einem lästigen Pilzbefall wie der Botrytis zu schützen, sollten Sie die Zufuhr von Düngern und Pflegemitteln nicht vernachlässigen. Kaffeesatz, Eierschalen, Tee, Rhabarberblätter, Bananenschalen oder auch Kartoffelwasser versorgen Ihr Gewächs mit wichtigen Mineral- und Nährstoffen.

Bilder: Martina / stock.adobe.com