Giftig oder harmlos? Bärenklau im Garten richtig einsetzen
Bärenklau verbinden viele Menschen mit dem invasiven und stark giftigen Riesenbärenklau. Muss ich also Bärenklau trotz der beeindruckenden Blüte im Garten strikt vermeiden? Oder gibt es bei den vielen unterschiedlichen Arten auch Pflanzen für den Garten?
Warum sollte ich einige Arten nicht im Garten anbauen?
Bärenklau enthält Furocumarine, die giftig für den Menschen sind. Riesenbärenklau schädigt die Haut des Menschen bereits bei Berührung. Zusätzlich breitet sich der Riesenbärenklau invasiv aus und würde in kürzester Zeit Ihren Garten überwuchern. Deshalb sollten Sie diese Pflanze im Garten bekämpfen.
Der Gehalt an Furocumarinen ist abhängig von der Sorte und bei einigen Pflanzen vom Alter. Bärenklau mit hohem Gehalt an Furocumarine wie der Rosa Wiesen-Bärenklau oder der österreichische Bärenklau sollten Sie in einem Haushalt mit Kindern meiden.
Welche Bärenklau-Arten bieten sich für den Garten an?
Der gewöhnliche Wiesen-Bärenklau ist eine ideale Pflanze für den Garten, denn als Jungpflanze vor der Blüte kann Wiesen-Bärenklau als Gemüse gegessen werden. Auch getrocknet als Heilkraut kann Wiesen-Bärenklau bei Husten angewendet werden. Der Giftstoffgehalt steigt bei der Pflanze erst mit zunehmenden Alter nach der Blüte an.
Was muss ich bei Wiesen-Bärenklau im Garten berücksichtigen?
Der Wiesen-Bärenklau benötigt in Ihrem Garten einen feuchten und sonnigen bis halbschattigen Standort mit lockerer Erde. Beachten Sie einen Pflanzenstand von 50 cm zu Nachbarpflanzen, weil Wiesen-Bärenklau sich ausbreitet. Am richtigen Standort ist die Pflanze sehr pflegeleicht und winterhart.
Tipp
Wiesen-Bärenklau als Insektenparadies
Wiesen-Bärenklau ist der perfekt gedeckte Tisch für heimische Insekten. Von der Pflanze ernähren sich 30 Arten Bienenarten, und 13 Schmetterlingsarten. Für 8 Raupenarten dient der Wiesen-Bärenklau als Futterpflanze.