Arnika

Arnika: Heilkraft erkennen und Giftigkeit vermeiden

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Die Echte Arnika (Arnica montana) oder auch Bergwohlverleih hat im Volksmund über die Jahrhunderte die verschiedensten Trivialnamen erhalten. Allerdings ist die nachgesagte Heilwirkung aufgrund der enthaltenen Inhaltsstoffe mit Vorsicht zu genießen.

Arnika essbar
Arnika sollte nur äußerlich angewendet werden
AUF EINEN BLICK
Ist Arnika giftig und gefährlich?
Arnika kann giftig sein, wenn sie innerlich angewendet wird, da sie zu Schwangerschaftsabbrüchen, Lähmungen oder Atemstörungen mit Todesfolge führen kann. Äußerliche Anwendung kann allergische Reaktionen und Ausschläge verursachen. Verwenden Sie geprüfte Arnika-Präparate aus dem Handel.

Heilwirkungen von Arnika

In der Naturheilkunde zählt die Arnika mit zu den wichtigsten Pflanzen. Große Unterschiede beim Wirkstoffgehalt bestehen aber zwischen der Echten Arnika und den eigens für den industriellen Anbau gezüchteten Arten. Früher wurde Arnika auch als Tee aufgebrüht, diese Anwendungsart ist aber heutzutage aufgrund der Gefährlichkeit nicht mehr zugelassen und auch nicht zu empfehlen. Äußerlich werden Arnika-Auszüge und -Tinkturen bei den folgenden Beschwerden eingesetzt:

  • Blutergüsse
  • Prellungen
  • Gicht
  • Rheumatische Beschwerden

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Die Arnika kann durchaus sehr gefährlich wirken

Die Inhaltsstoffe in den getrockneten Blüten der Arnika (u.a. Helenin) können in der Konzentration je nach Unterart und Standort stark schwanken. Von der innerlichen Anwendung ist vehement abzuraten, da diese nicht nur zu Schwangerschaftsabbrüchen, sondern auch zu Lähmungen und Atemstörungen mit Todesfolge führen können. Auch bei der äußerlichen Anwendung stark konzentrierter Tinkturen kann es zu allergischen Reaktionen und Ausschlägen mit Bläschenbildung kommen.

Tipp

Die Aussaat und der Anbau von Arnika als Naturmedizin aus dem eigenen Garten ist nur sehr bedingt zu empfehlen. Da die Wirkstoffkonzentration stark schwanken kann, sollten Sie lieber auf geprüfte Arnika-Präparate aus dem Handel zurückgreifen.