Arnika

Arnika-Samen: Woher beziehen und was beachten?

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Die Echte Arnika (Arnica montana) wird schon seit Jahrhunderten als Heilpflanze genutzt und ist im Volksmund auch unter Namen wie Bergwohlverleih, Bergdotterblume, Engelkraut und Wundkraut bekannt. Aufgrund möglicher Vergiftungen sollte die Arnika aus eigenem Anbau nur für äußerliche Anwendungen verwendet werden.

Arnika säen
Arnika vermehrt sich auch selbst über Samen
AUF EINEN BLICK
Wo kann man Arnika-Samen kaufen?
Arnika-Samen bekommt man im Fachhandel, da die Wildsammlung der gesetzlich geschützten Echten Arnika nicht erlaubt ist. Achten Sie beim Kauf auf die gewünschte Sorte und die Keimfähigkeit des Saatguts.

Woher man Arnika-Samen bekommt

Im Garten lohnt sich der Anbau der Arnika nicht nur bei einer Nutzung als Naturheilmittel, sondern auch aufgrund der attraktiven, gelben Blüten. An geeigneten Standorten wird die Arnika gelegentlich in Samenform auch von selbst mit dem Wind oder im Fell von Tieren eingetragen. Sie sollten davon absehen, die Samen der gesetzlich geschützten Echten Arnika in der freien Natur zu sammeln. Sie finden im Fachhandel entsprechendes Saatgut, welches auch auf seine Keimfähigkeit getestet wird. Achten Sie aber genau auf die von Ihnen gewünschte Sorte: Mittlerweile wurden für den kommerziellen Anbau und für die Kultur im Garten zahlreiche Unterarten mit optisch und medizinisch abweichenden Eckdaten gezüchtet.

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Den richtigen Standort auswählen

Damit der Anbau der Arnika im Garten überhaupt gelingen kann, ist der Auswahl des richtigen Standorts sehr wichtig. Zwar stellt die Arnika keine übertriebenen Ansprüche an den Boden, trotzdem kommt die Pflanze nicht mit jedem Terrain gleich gut zurecht. So sollten am idealen Standort für die Arnika beispielsweise die folgenden Bedingungen herrschen:

  • eher saures Bodenmilieu (nicht zu kalkhaltig)
  • keine Staunässe, aber ausreichend feucht
  • sonnig bis halbschattig

Sie sollten sich aber bewusst sein, dass eine Ernte der Blüten erst ungefähr drei Jahre nach der Aussaat möglich ist. Wenn Sie im Garten einen eher kalkreichen Boden haben, dann kann alternativ der Anbau der Arnika auch in einem Pflanzkübel erfolgen. Ältere Exemplare sind meist unempfindlicher als junge Arnikapflanzen und können dann manchmal auch erfolgreich in einen weniger sauren Boden umgepflanzt werden.

Arnika im Haus vorziehen oder direkt im Freiland aussäen

Sie können die Arnika ab Mai direkt im Freiland aussäen oder die Samen noch im Herbst an einem geeigneten Standort im Garten verteilen. In diesem Fall sollten Sie aber darauf achten, dass die Jungpflanzen nicht durch schnell wachsende Unkräuter verdrängt werden. Die Vorkultur auf der Fensterbank im Haus ist schon ab Februar möglich. In beiden Fällen sollten die Samen möglichst nicht mit Substrat abgedeckt werden, da es sich um Lichtkeimer handelt.

Tipp

Bessere Keimraten ergeben sich bei der Arnika meist dann, wenn die Samen vor der Aussaat stratifiziert werden. Da die Aussaat im Freiland im Herbst mit gewissen Schwierigkeiten verbunden sein kann, bietet sich vor dem Vorziehen im Haus ein Stratifizieren (mit feuchtem Sand vermischt) im Kühlschrank für etwa 6 Wochen bei rund 4 Grad Celsius an.