Arnika

Arnika-Aussaat: So gelingt die Anzucht im Garten

Arnika, bekannt für ihre leuchtend gelben Blüten, benötigt besondere Bedingungen für ein optimales Wachstum. Dieser Artikel bietet eine umfassende Anleitung zur erfolgreichen Aussaat und Pflege von Arnika-Pflanzen im eigenen Garten.

Idealer Zeitpunkt für die Arnika-Aussaat

Die Aussaatzeit zwischen Februar und März ist optimal für Arnika

Idealer Zeitpunkt für die Arnika-Aussaat

Für die Aussaat von Arnika-Samen bietet sich die Zeit zwischen Februar und März besonders an. Da Arnika Kaltkeimer ist, bevorzugt sie kühlere Temperaturen zur Keimung. Wählen Sie einen halbsonnigen Standort und ein kalkfreies, leicht saures Substrat. Die Aussaat kann im Freiland, kalten Gewächshaus oder Frühbeetkasten erfolgen. Streuen Sie die Samen auf die Erde und drücken Sie sie leicht an, da Arnika Lichtkeimer ist. Halten Sie das Substrat gleichmäßig feucht. Eine Herbst-Aussaat ist möglich, jedoch aufgrund unbeständiger Wetterbedingungen risikoreicher.

Vorkultur im Haus

Mit der Vorkultur sollten Sie im Februar oder März beginnen. Nutzen Sie Anzuchttöpfe oder -schalen, die mit einem sauren, kalkfreien Substrat gefüllt sind. Eine Mischung aus Torf und Sand ist ideal. Streuen Sie die Samen auf das Substrat und drücken Sie sie leicht an. Stellen Sie die Töpfe an einen hellen, kühlen Ort. Halten Sie das Substrat gleichmäßig feucht, aber vermeiden Sie Staunässe, um das natürliche Vorkommen von Arnika zu unterstützen. Regelmäßiges Lüften verhindert Schimmelbildung. Die Keimung dauert in der Regel zwei bis drei Wochen.

Keimdauer und Pflege der Sämlinge

Gleichmäßige Feuchtigkeit fördert das gesunde Wachstum der Arnikasämlinge

Keimdauer und Pflege der Sämlinge

Die Keimdauer von Arnika beträgt etwa zwei bis drei Wochen. Während dieser Zeit ist eine gleichmäßige Feuchtigkeit des Substrats wichtig, um Staunässe zu vermeiden. Verwenden Sie zur Bewässerung am besten einen Pflanzensprüher (7,00€ bei Amazon*). Sobald die Keimlinge erscheinen, stellen Sie die Anzuchtgefäße an einen kühlen, hellen Ort bei etwa 3–5 °C. Durch regelmäßiges Lüften wird Schimmelbildung vorgebeugt. Wenn die Sämlinge zwei bis drei Blattpaare gebildet haben, vereinzeln Sie sie in einzelne Töpfe mit einem sauren, kalkfreien Substrat.

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Pikieren der Jungpflanzen

Nach der Bildung von zwei bis drei Blattpaaren können die Sämlinge pikiert werden. Bereiten Sie kleine Töpfe mit einem sauren Substrat wie Rhododendronerde vor. Lockern Sie den Boden der Anzuchtschale vorsichtig und heben Sie die Sämlinge heraus. Setzen Sie die Jungpflanzen in das vorbereitete Substrat, sodass die Keimblätter knapp oberhalb der Erdoberfläche bleiben, und gießen Sie sie vorsichtig an. Stellen Sie die pikierten Pflanzen an einen hellen, jedoch nicht direkt sonnigen Standort und halten Sie das Substrat gleichmäßig feucht.

Auspflanzen ins Freiland

Ende Mai, wenn kein Frost mehr zu erwarten ist, können die Arnika-Jungpflanzen ins Freiland gepflanzt werden, um den Anbau von Arnika zu beginnen. Der Standort sollte vollsonnig sein, und der Boden sollte durchlässig, humos, kalkfrei und nährstoffarm sein. Lockern Sie den Boden gründlich und entfernen Sie Unkraut. Halten Sie einen Abstand von 15 bis 30 cm zwischen den Pflanzen ein. Graben Sie Pflanzlöcher, setzen Sie die Jungpflanzen vorsichtig ein und füllen Sie die Löcher mit Erde auf. Eine Mulchschicht kann helfen, die Bodenfeuchtigkeit zu bewahren und Unkrautwuchs zu unterdrücken.

Standortbedingungen im Garten

Für den Anbau von Arnika eignet sich ein vollsonniger Standort. Der Boden sollte gut durchlässig, humos und nährstoffarm sein. Wichtig ist, dass der Boden kalkfrei und sauer ist, idealerweise mit einem pH-Wert zwischen fünf und sechs. Eine Bodenmischung aus Torf und Sand (3:1) oder Rhododendronerde ist optimal. Vermeiden Sie eine Düngung, da Arnika empfindlich auf überschüssige Nährstoffe reagiert. Gießen Sie die Pflanzen von Hand und achten Sie darauf, dass die Bodenfeuchtigkeit gleichmäßig bleibt.

Geeignete Gartenbereiche

In Steingärten fühlt sich Arnika wohl

Geeignete Gartenbereiche

Arnika eignet sich besonders für folgende Gartenbereiche:

  • Steingarten: Die durchlässige und magere Umgebung ist ideal, da sie das natürliche Vorkommen von Arnika nachahmt.
  • Natur- oder Bauerngarten: Die leuchtend gelben Blüten passen hervorragend in ein naturnahes Erscheinungsbild.
  • Gehölzrand: Ein leicht saurer Standort am Waldrand ist geeignet.
  • Moorbeet: Die trockeneren Randbereiche eignen sich ebenfalls gut.

Vermeiden Sie kalkhaltige und überdüngte Böden, um optimale Wachstumsbedingungen zu schaffen.

Pflege der Arnika-Pflanzen

Eine Mulchschicht hilft, Bodenfeuchtigkeit zu bewahren und Unkraut zu unterdrücken

Pflege der Arnika-Pflanzen

Arnika ist relativ pflegeleicht, dennoch sollten einige Maßnahmen beachtet werden:

  • Wasserbedarf: Gießen Sie nur bei langanhaltender Trockenheit und verwenden Sie Regenwasser oder angesäuertes Gießwasser.
  • Düngung: Verzichten Sie auf Düngung.
  • Mulchen: Mulch aus Rindenmulch oder Laub hilft, die Bodenfeuchtigkeit zu halten und Unkraut zu unterdrücken.
  • Schnittmaßnahmen: Entfernen Sie regelmäßig verwelkte Blütenstände.
  • Überwinterung: Arnika ist winterhart. Die oberirdischen Teile sterben ab, die Rhizome überwintern im Boden.
  • Umtopfen: Pflanzen in Töpfen sollten gelegentlich umgetopft werden. Verwenden Sie frisches, saures Substrat.

Tragen Sie bei Pflegearbeiten Handschuhe, da Arnika bei empfindlichen Personen Hautreizungen verursachen kann.

Blütezeit und Blütenfarbe

Die Arnika zeigt ihre goldgelben Blüten von Mai bis August. Die Blütenköpfe sind körbchenförmig und können bis zu 8 cm im Durchmesser erreichen. Charakterisiert durch Zungenblüten am Rand und dottergelbe Röhrenblüten in der Mitte, zieht sie Bienen und Schmetterlinge an. Jede Pflanze kann bis zu fünf Blütenstände bilden.

Wuchshöhe und Pflanzabstand

Arnika-Pflanzen erreichen eine Wuchshöhe von 20 bis 50 cm. Halten Sie einen Pflanzabstand von 15 bis 30 cm ein, um eine optimale Entwicklung und Luftzirkulation zu gewährleisten. Dies verhindert Schimmelbildung und ermöglicht den Pflanzen, sich gut zu entfalten.

Bilder: GoodPics / stock.adobe.com