Systematik und Eigenschaften im Überblick
Die Korkenzieherweide bereichert nicht nur optisch unser Leben. Ihre auffälligen, gewundenen Zweige werden gerne als Bastelmaterial verwendet, um kreative Ideen für die Hausdekoration zu verwirklichen oder kleine Körbe zu flechten. Grund genug, sich mit den besonderen Charakteristika einmal näher zu beschäftigen.
- Zugehörig zur Pflanzenfamilie der Weidengewächse (Salicaceae)
- Kulturart der Chinesischen Weide (Salix matsudana)
- Bezeichnung des Hybriden: Korkenzieherweide (Salix matsudana ‚Tortuosa‘)
- Beheimatet in Ostasien, vornehmlich China und Japan
- Sommergrüner, ungiftiger Zierstrauch mit gewundenen Ästen
- Wuchshöhen in Kultur von 200 bis 800 cm
- Blütezeit von April bis Mai mit Kätzchen
- Lanzettliche, gewellte, zugespitzte Blätter, 5-10 cm lang
- Flache Wurzeln mit aggressivem Ausbreitungsdrang
Es sind weniger die 1,5 bis 2,5 cm kleinen grau-weißen Blüten als vielmehr die bis zu 15 cm langen wolligen Fruchtkätzchen, die den Schmuckwert einer Korkenzieherweide im Mai und Juni erhöhen. Insbesondere zu dieser Zeit sind die verdrehten Zweige als Vasenschmuck heiß begehrt.
Pflege-Tipps
Bis auf regelmäßiges Gießen bei Trockenheit, verlangt die Korkenzieherweide nur selten nach Ihrer gärtnerischen Aufmerksamkeit. Die vitale Wuchskraft des Strauches sollten Sie nicht zusätzlich mit Dünger vorantreiben, zumal der jährliche Zuwachs ohnehin bei bis zu 100 cm liegt. Es ist genau dieses rasante Wachstum, das sich im Pflegeprogramm bemerkbar macht. Damit Ihnen das Ziergehölz nicht über den Kopf wächst, sollte es ein Mal jährlich im Spätwinter konsequent zurückgeschnitten werden.
Tipp
Aus den gedrehten Zweigen einer Korkenzieherweide flechten Sie im Handumdrehen einen wunderschönen Frühlingskranz. Einfach 5-6 Äste miteinander verflechten und die Enden zusammenstecken. Die entstandenen Lücken werden gefüllt mit Blumen der Saison, ergänzt um hübsche Seidenschleifen. Hier ist keine Perfektion gefragt, sondern kreative Natürlichkeit.